Romy Schneiders Tochter Sarah Biasini zum ersten Mal vor der Kamera: Sie spielt die Hauptrolle in "Julie de Maupin" (AT), der zweiteiligen Koproduktion von Sat.1, EOS Entertainment, TF1 und ORF
Berlin (ots)
Die 1977 geborene Sarah Biasini, Tochter von Filmlegende Romy Schneider und Daniel Biasini, studierte erst Geschichte an der Sorbonne, bevor sie beschloss, doch noch in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten. Sie absolvierte ihre Schauspielausbildung in den USA und spielte Theater.
Jetzt steht sie in dem Zweiteiler "Julie de Maupin" zum ersten Mal in einer Fernsehproduktion vor der Kamera und spielt die Hauptrolle der toughen, selbstbewussten Julie de Maupin, einer meisterhaften Fechterin und Sängerin auf der Suche nach dem Geheimnis des Lebens. Die talentierte, in Frankreich lebende Schauspielerin hat sich lange auf die Dreharbeiten vorbereitet, besonders auf die anspruchsvollen, schnellen Fecht- und Reitszenen...
Die Geschichte:
Frankreich, 17. Jahrhundert. Die 20-jährige Julie de Maupin (Sarah Biasini) wächst bei ihrem Vater Gaston (Didier Flamand) auf dem Land auf, fern von Paris. Weil sie nur als Junge Gesang studieren darf, wird sie in Jungenkleidern groß, lernt Reiten und Fechten. Sie ahnt jedoch, dass ein Geheimnis auf ihrer Vergangenheit lastet. Als ihr Vater von Unbekannten ermordet wird und sie nur knapp den Häschern entkommt, gibt es für sie kein Halten mehr: Julie reitet nach Paris, weil sie hofft, dort ihre Mutter zu finden. Erste Anlaufstelle ist ihr Taufpate Henri d'Armagnac (Gottfried John), Bischof und enger Vertrauter des Königs. Er kennt Julies Geheimnis, verrät aber nichts, weil er sie damit in größte Gefahr bringen würde. Henri kann Julie jedoch nicht vor den gierigen Blicken des Polizeichefs Charles des Florensac (Pierre Arditi) schützen, der sich sofort magisch zu Julie hingezogen fühlt. Er ist ihr mehr als unheimlich, aber Julie weiß sich zu wehren. Starrköpfig lässt sie sich weder von den hinterhältigen Verfolgern noch ihrem Verehrer und Begleiter, dem poetischen Lebenskünstler Gaspard (Pietro Sermonti), von ihrem Vorsatz abbringen: Sie muss ihre Mutter finden. In einem Kloster in Südfrankreich kommt es schließlich zur ersten Begegnung mit Agnés Dormes (Julia Stemberger), Julies vermeintlicher Mutter. Julie bringt die verängstigte Frau dazu, in einer abenteuerlichen Aktion aus dem Kloster zu flüchten. Dabei wird Agnés von Julies Verfolgern schwer verletzt. Aber Julie gibt nicht auf: Obwohl ihr und Gaspard das Geld für einen Arzt fehlt, bleibt sie hartnäckig und kommt, getragen von ihrer wunderschönen Stimme, ihrem Kampfgeist und ihrer Reit- und Fechtkunst weiter. Die drei finden Unterschlupf bei dem berühmten Gesangslehrer Baldone (Patrick Burgel). Hier bekommt Julie den letzten Schliff als Opernsängerin und erfährt von der sterbenden Agnés, dass sie nicht ihre Mutter ist. Das Geheimnis um Julies Herkunft steht unter dem dunklen Stern der schwarzen Magie: Agnés rettete die Schöne als Baby vor dem Opfertod eines gefährlichen Geheimbundes und legte damit einen angeblichen Fluch und die lebenslängliche Hetze auf sich und das Kind...
Doch Julie lässt sich nicht unterkriegen und kämpft allein weiter um die Wahrheit über ihre Eltern. Der Weg dorthin führt sie an den Palast des Königs und in die Oper von Paris. Weil Julie durch ihre Recherchen tatsächlich glaubt, allen, die sie liebt, Unglück zu bringen, verbietet sie Gaspard, weiter ihr Leben zu teilen. Eigensinnig folgt sie dem von sich selbst sehr überzeugten Opernsänger Seranne (Thure Riefenstein). Julie kämpft nicht nur mit dem Schwert, sondern auch mit ihrer Stimme, um ihren Platz in der Oper zu finden. Patenonkel D'Armagnac drängt Julie zur Vorsicht, doch das ist nicht ihre Sache. Als herauskommt, dass sie steckbrieflich gesucht wird - wegen Agnés Rettungsaktion aus dem Kloster - kann D'Armagnac sie nur unter einer Bedingung vor dem Scheiterhaufen bewahren: Julie muss sich verpflichten, den belgischen Diplomaten De Hengen (Jürgen Prochnow) auszuspionieren. Ihre Schönheit, ihre Erfolge an der Oper und ihre Bestimmtheit führen schnell zum Ziel. De Hengen verliebt sich in Julie und vertraut ihr blind. Der durchtriebene Polizeichef Florensac, der mit De Hengen einen Coup gegen den König plant, wittert jedoch hinter Julies Zuneigung zu dem Belgier falsches Spiel und veranlasst ihn, ihr eine Falle zu stellen. Als De Hengen seine große Liebe auf frischer Tat ertappt, gerät er so in Rage, dass ihm jede Bestrafung für sie recht ist. Florensac nutzt das und zwingt Julie nun für ihn zu spionieren: Falls sie sich weigert, wird Gaspard - der einzige, den Julie wirklich liebt und immer noch liebt - sofort umgebracht. Doch auch in dieser scheinbar ausweglosen Situation verzagt die Kämpferin nicht, auch nicht, als sie aufdeckt, dass der gierige, menschenverachtende Florensac ihr leiblicher Vater ist und ihre Mutter die zweite Frau des Königs, Madame de Maintenon (Marisa Berenson). Das größte Problem für Julie ist jetzt allerdings, lebend aus diesem Chaos wieder herauszukommen, den Coup gegen den König zu verhindern und Gaspard vor dem Tod zu retten. Wird ihr das gelingen?
Drehzeit: 5. Januar bis April 2004 Drehorte: Portugal, Frankreich Produktion: EOS Entertainment, Mascaret Film und Alma Production Produzenten: Jan Mojto, Benedicte Lesage, Ariel Askenazi, Caroline Hertman Format: 2 x 90 Minuten Drehbuch: Patrick Laurent in Zusammenarbeit mit Bruno Dega Regie: Charlotte Brändström
Kontakt:
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