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Deutsche Marine - Pressemeldung: Erstmals seit zehn Jahren besucht deutscher Marineverband Kolumbien
Glücksburg (ots)
Cartagena - Nach über zehn Jahren Pause sind am gestrigen Donnerstag erstmals wieder deutsche Marineschiffe in einen Hafen Kolumbiens eingelaufen. Die Fregatten "Sachsen", "Lübeck" sowie der Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" werden bis Sonntagmorgen in Cartagena am karibischen Meer festmachen.
In der Hauptstadt der kolumbianischen Provinz Bolivar findet ein Begegnungsprogramm zwischen der deutschen und der kolumbianischen Marine statt. So werden kolumbianische Marinesoldaten die Deutschen besuchen, um einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit der Schiffe zu bekommen. 74 deutsche Offiziersanwärter, die zurzeit auf den drei Schiffen ein Bordpraktikum absolvieren, besuchen am morgigen Samstag die kolumbianische Marineschule. Am Sonntagmorgen bricht der kleine Marineverband in Richtung Fort Lauderdale in Florida auf.
Hintergründe zum Einsatz- und Ausbildungsverband
Der EAV dient der Ausbildung von Offiziersanwärtern der Deutschen Marine. Sie sollen auf den Schiffen alle Abschnitte eines Marineschiffs kennenlernen. Die Männer und Frauen werden von erfahrenen Offizieren und Unteroffizieren angeleitet, um umfassende Einblicke in die sogenannten Hauptabschnitte Nautik, Schiffstechnik und Operation zu erhalten. Der Gefechtsdienst an Bord bildet einen Schwerpunkt der Ausbildung, darunter fällt auch die Schiffssicherung. Diese beinhaltet die Bekämpfung von Wassereinbrüchen und Feuer an Bord. Auch umfangreiche Rettungsmanöver wie zum Beispiel "Mann über Bord" kommen nicht zu kurz. Der Einsatz- und Ausbildungsverband (EAV) ist - wie der Name sagt - nicht nur für die Ausbildung der Offiziersanwärter da, sondern auch ein Einsatzverband. Er kann bei Bedarf jederzeit zu einem militärischen Einsatz oder zu Manövern abgerufen werden. Die drei Marineschiffe sind seit dem 20. Januar dieses Jahres unterwegs und werden am 13. Juni in ihren Heimathäfen Wilhelmshaven und Kiel zurückerwartet.
Autor: Lars Christian Hoffmann, Deutsche Marine Foto: Deutsche Marine
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