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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im November 2004

Nürnberg (ots)

- Arbeitsmarkt bleibt angespannt
   - Anstieg der Arbeitslosenzahlen vor allem wegen einsetzender
     Winterpause
   - Saisonbereinigte Zunahme geringer als in den Vormonaten
"Obwohl der hohe Ölpreis und der erstarkte Euro den bislang
dynamischen Export bremsten, liegt die deutsche Wirtschaft noch auf
Wachstumskurs. Es gibt deutliche Hinweise für eine Belebung der
heimischen Nachfrage. Ein Wachstum des realen Bruttoinlandprodukts
von 0,1 Prozent im dritten Quartal reicht aber noch nicht aus, um
genügend positive Impulse für den Arbeitsmarkt zu geben", erklärte
der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J.
Weise.
Arbeitslosenzahl im November:    +50.800 auf 4.257.300
   Arbeitslosenquote im November:   +0,2 Prozentpunkte auf 
                                    10,3 Prozent
   EU-standardisierte 
   Erwerbslosenquote im November:   unverändert 9,9 Prozent
Die Erwerbstätigkeit nahm im September nach vorläufigen Angaben
des Statistischen Bundesamtes um 209.000 auf 38,70 Millionen zu. Im
Vergleich zum Vorjahr gab es 110.000 Erwerbstätige mehr. Der Anstieg
beruht wie bisher auf einer Ausweitung von geringfügig entlohnter
Beschäftigung und Existenzgründungen. Die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag dagegen nach wie vor
spürbar unter dem Vorjahresniveau. Nach ersten Hochrechnungen gab es
im September 26,88 Millionen Beschäftigte, 320.000 weniger als vor
einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich die Erwerbstätigkeit im
September praktisch nicht verändert ( 1.000), seit Jahresbeginn ist
sie um 107.000 gestiegen.
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nahm im November vor
allem wegen der beginnenden Winterpause um 50.800 auf 4.257.300 zu.
Der Anstieg war etwas stärker als im vergangenen Jahr, aber
beträchtlich schwächer als 2002. In Westdeutschland erhöhte sich die
Zahl der Arbeitslosen um 34.500 auf 2.726.900, in Ostdeutschland um
16.300 auf 1.530.400. Im Vergleich zum Vorjahr wurden bundesweit
73.700 Arbeitslose mehr gezählt (Westen: +61.800; Osten: +11.800).
Der Vorjahresabstand ist damit erneut größer geworden. Die
Arbeitslosenquote auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen stieg
bundesweit auf 10,3 Prozent (Westen: 8,3 Prozent; Osten: 17,7
Prozent).
Saisonbereinigt hat sich die Arbeitslosigkeit im Oktober um 7.000
erhöht (Westen: +3.000; Osten: +4.000). Der Anstieg war geringer als
in den vergangenen Monaten (Oktober: +12.000; September und August
durchschnittlich: +28.000). Infolge des anhaltenden Abbaus
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung meldeten sich erneut
mehr Menschen als im Vorjahr aus Erwerbstätigkeit arbeitslos.
Gleichzeitig konnten deutlich weniger Personen ihre Arbeitslosigkeit
durch Aufnahme einer Beschäftigung beenden. Die Entlastung durch
Arbeitsmarktpolitik hat sich im November weiter erhöht. Die
saisonbereinigte Arbeitslosenquote belief sich im November auf 10,8
Prozent; die EU-standardisierte Erwerbslosenquote auf 9,9 Prozent.
Der Zugang an Stellenangeboten blieb auch im November verhalten.
Im Monatsverlauf gingen 148.000 Meldungen ein, 28.600 weniger als im
Vorjahresmonat. Der Stellenbestand lag zuletzt bei 229.000. Das waren
46.200 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat der Bestand
gemeldeter Stellen weiter abgenommen (-2.000).
Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter: 
www.arbeitsagentur.de > Statistik > Statistik Gesamtangebot > Link
und Dateiliste
Eine Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen
der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter
http://www.arbeitsagentur.de/vam/?content=/content/supertemplates/Con
tent.jsp&navId=219
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