Arbeitsmarktforscher Hilmar Schneider hält viele Ich-AGs für Scheingründungen
Freiburg (ots)
Die starke Zunahme von Ich-AGs sei zum großen Teil auf Mitnahmeeffekte zurückzuführen. Eine Zunahme der Selbstständigkeit, wie von der Bundesregierung mit dieser Maßnahme beabsichtigt, sei nicht zu erkennen. Diese Meinung vertritt der renommierte Arbeitsmarktforscher Dr. Hilmar Schneider, Direktor am Institut Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn, im Interview mit dem Unternehmermagazin ProFirma des zur Haufe Mediengruppe gehörenden Max Schimmel Verlages.
Die Förderung werde insbesondere von Menschen in Anspruch genommen, deren Anspruch auf Arbeitslosengeld auslaufe und die weiterhin Leistungen beziehen wollen, aber keine ernsthafte Existenzgründung anstreben. Ein Indiz dafür sei - so Schneider - die Beobachtung, dass die Ich-AG-Zuschüsse parallel zu den Ausgaben für das Übergangsgeld steigen, statt diese teilweise zu ersetzen. Schneider wörtlich: "Mich macht das misstrauisch." Mit dem Übergangsgeld werden höherqualifizierte Arbeitslose gefördert, die sich selbstständig machen wollen.
Das komplette Interview mit Dr. Hilmar Schneider ist in der März-Ausgabe des Unternehmermagazins ProFirma erschienen.
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