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VPRT kritisiert Vorgaben zur TV-Übertragung der Fußball-Bundesliga
Kartellamt engt Spielfeld für privaten Rundfunk ein

Berlin (ots)

Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT) hat die unlängst bekannt gewordenen Vorgaben des Bundeskartellamts für die Vermarktung der TV-Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga als "massive Einengung des Spielfelds für den privaten Rundfunk" kritisiert. "Gerade in der Gesamtdebatte um eine Chancengerechtigkeit im dualen System blockiert das Kartellamt mit dieser Vorgabe ein wesentliches Programmfeld für private Sender und zementiert die Verhandlungsposition der ARD", so Verbandspräsident Jürgen Doetz. Die Tatsache, dass für eine Free-TV-Zusammenfassung an einem Sendeplatz vor 20 Uhr sowohl öffentlich-rechtliche als auch private Sender in Frage kommen, sei ein Scheinargument der Bonner Behörde. "Die Praxis belegt, dass diese Rechte durch Werbung nicht zu refinanzieren sind und damit faktisch nur gebührenfinanzierte Sender zum Zug kommen können. Letztlich wird damit ein in den letzten Jahren bestehendes Einkaufsmonopol für diese Rechte fortgeschrieben." Das Kartellamt habe sich daher in dieser Sache als "lobbyanfällig" für die ARD-Sportschau gezeigt. Dies sei umso erstaunlicher, als in der Gesamtdebatte über den Programmauftrag der Anstalten gerade in Frage stehe, ob kostenintensive Sportrechte auf den Gebührenzahler umgelegt werden müssen, wenn private Anbieter den Markt ebenso bedienen können. "Wir möchten das Kartellamt daher ausdrücklich zum Dialog auffordern, die aufgeworfenen Punkte zu besprechen und zu einer marktverträglichen Lösung zu kommen", so Doetz abschließend.

Pressekontakt:

Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz@schultz-kommunikation.de

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