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Private Rundfunkveranstalter fordern Werbeverbot für ARD und ZDF und fairere Wettbewerbsbedingungen
Ministerpräsidentenvorstoß zur Strukturdiskussion des öffentlich-rechtlichen Rundfunks begrüßt

Berlin (ots)

Vor dem Hintergrund der morgigen
Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder hat der Präsident des 
Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT), Jürgen 
Doetz, ein Verbot für ARD und ZDF gefordert, zukünftig noch Werbung 
auszustrahlen.
Doetz: "Wir begrüßen, dass den Interessen der Gebührenzahler 
Rechnung getragen werden soll, wir fordern aber auch mehr 
Chancengerechtigkeit und Planungssicherheit für den privaten 
Rundfunk." Die privaten deutschen Fernseh- und Hörfunkunternehmen 
fordern deshalb die Regierungschefs der Länder auf, in ihrer 
Verantwortung für beide Säulen des dualen deutschen Rundfunksystems 
die Beseitigung der wirtschaftlichen Schieflage in den 
Aufgabenkatalog mit einzubeziehen.
Diese Schieflage, bei der z. Zt. 6,5 Milliarden Euro
Gebührenerlöse des öffentlich-rechtlichen Rundfunks 4,1 Milliarden
Euro Werbeerlöse der privaten Hörfunk- und Fernsehanbieter
gegenüberstünden, werde durch die vorgeschlagene Strukturreform nicht
beseitigt. Die vorgeschlagene Abschaffung des Sponsoring nach 20 Uhr
im Fernsehen bedeute hier nur einen Tropfen auf den heißen Stein, vor
allem dann, wenn bereits wieder Ausnahmen ermöglicht werden sollen.
Ca. 50 Mio. Euro, so Doetz, erlösten ARD und ZDF im letzten Jahr aus
Sponsoring, 50 % davon wiederum aus Sponsorenhinweisen im Umfeld von
Sportübertragungen.
Neben der Präzisierung des Programmauftrags des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks sei die Abschaffung der Werbung bei
ARD und ZDF von existentieller Bedeutung für die weitere
wirtschaftliche Entwicklung der privaten Sender.
Für Rückfragen:
Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz-Kommunikation GmbH,
Tel. 030/39880-101, Email:  schultz@schultz-kommunikation.de

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