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Privatsender prämieren Gewinner im Schülerwettbewerb "Gewalt ist keine Lösung!"
Schüleridee wird als Spot gegen Gewalt bundesweit im Fernsehen ausgestrahlt

Berlin (ots)

Die besten Ideen des Wettbewerbs "Gewalt ist keine
Lösung!" haben heute der Verband Privater Rundfunk und
Telekommunikation e. V. (VPRT) und die Freiwillige Selbstkontrolle
Fernsehen e. V. (FSF) in Berlin in Anwesenheit von
Kulturstaatsministerin Dr. Christina Weiss und Bundesjustizministerin
Brigitte Zypries ausgezeichnet. Eine hochkarätig besetzte Jury unter
Vorsitz von Prof. Dr. Jo Groebel, Generaldirektor des Europäischen
Medieninstituts, hatte im Dezember 2003 aus mehr als 450
eingereichten Vorschlägen von Schülern und Schulklassen einen
Vorschlag der Klasse R8c der Realschule Heinrich-von-Gagern in
Weilburg als Siegerbeitrag ausgewählt. Die Schüler thematisieren in
ihrem Spot die alltägliche Gewalt an den Schulen und appellieren vor
allem an die Eltern, sich bewusster mit diesem Thema und seinen
Ursachen auseinander zu setzen. Die Idee der Hauptgewinner wurde als
TV-Spot umgesetzt. Er wird ab Februar in den Programmen der privaten
Fernsehsender deutschlandweit ausgestrahlt. VPRT-Vizepräsidentin und
RTL-Generalsekretärin Ingrid M. Haas betonte anlässlich der
Preisverleihung die Verantwortung der privaten Fernsehsender für
einen bewussten Umgang mit dem Thema Gewalt. "Gewalt unter Kindern
und Jugendlichen ist leider zu einem alltäglichen Phänomen geworden.
Wer dafür allein den Medien die Schuld zuweist, macht es sich
allerdings zu einfach. Medien sind nicht der Grund für Gewalt in der
Gesellschaft. Mit der Kampagne ist es uns gelungen, dass sich
bundesweit Schüler mit dem Thema Gewalt in Familien und Schulen
intensiv auseinandergesetzt haben. Wir hoffen, dass die Ausstrahlung
des Spots diese Diskussion weiter befördert."
Staatsministerin Dr. Christina Weiss zeigte sich beeindruckt von
der Kampagne, die die privaten Rundfunkveranstalter initiiert haben,
um ein Zeichen gegen Gewalt und gegen Gleichgültigkeit in der
Gesellschaft zu setzen. Um Fortschritte bei der Abkehr von der Gewalt
zu erzielen, gelte es, die Jugend anzusprechen und zu erreichen."Das
dies gelingen kann, macht die überwältigende Resonanz auf die
Ausschreibung des Drehbuchwettbewerbs deutlich", so Staatsministerin
Weiss.
Auch Bundesjustizministerin Brigitte Zypries begrüßte die
Initiative der Privatsender und wies auf den besonderen Stellenwert
der Gewaltprävention hin. "Kinder brauchen Selbstbewusstsein. Sie
müssen lernen, mit Aggressionen konstruktiv umzugehen - also
Konflikte nicht mit Gewalt zu lösen, sondern darüber zu reden, was
oder wer einen ärgert oder stört. Lernen können Kinder dies am
besten, wenn ihre Eltern, Erzieher oder Lehrer mit gutem Beispiel
vorangehen und ihnen ein solches Verhalten vorleben. Denn
erfolgreiche Gewaltprävention fängt schon im frühen Kindesalter an",
sagte Brigitte Zypries.
Die Preisverleihung ist der vorläufige Höhepunkt einer
bundesweiten Fernseh- und Hörfunkkampagne, die von den Privatsendern
im Sommer vergangenen Jahres anlässlich des Runden Tisches "Medien
gegen Gewalt" initiiert wurde. An der Expertenrunde, die im Jahr 2002
unter der Federführung von Bundeskanzler Gerhard Schröder, dem
rheinlandpfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck und Hamburgs
Erstem Bürgermeister Ole von Beust sowie von Bund, Ländern und
Medien- vertretern ins Leben gerufen wurde, ist der VPRT aktiv
beteiligt.
Umfassende Informationen zu der Kampagne und dem Wettbewerb sowie
weitergehende Informationen über die Siegerbeiträge finden Sie unter
www.mediengegengewalt.de. Hier stehen Ihnen im Laufe des Tages auch
Fotos von der Preisverleihung und Screenshots aus dem Siegerspot in
Printqualität zum Download zur Verfügung.
Für Rückfragen:
Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz-Kommunikation GmbH
Tel.: 030/39880-101
Email:  schultz@schultz-kommunikation.de

Original-Content von: VAUNET - Verband Privater Medien, übermittelt durch news aktuell

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