NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
Kulturkatastrophe am Hindukusch Mit Raubgrabungen verkauft Afghanistan seine Herkunft
Hamburg (ots)
Hamburg, 16. August 2006. In Afghanistan spielt sich eine der schlimmsten Kulturkatastrophen unserer Zeit ab. Plünderer rauben antike Gräber und archäologische Stätten aus. Die Fundstücke verscherbeln sie an Hehler und Händler, die in allen Industriestaaten Abnehmer für die begehrten antiken Gegenstände finden. Schätzungen der Unesco zufolge werden mit dem Antikenschmuggel inzwischen jedes Jahr 32 Milliarden Dollar umgesetzt. Damit übersteigen die Gewinne inzwischen jene des Drogenhandels. Über diese Plünderung der historischen Schätze Afghanistans berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der September-Ausgabe (EVT 18.8.2006).
Afghanistan ist reich an antiken Hochkulturen. Hier wurden so berühmte Funde wie das Gold von Baktrien entdeckt. Archäologisch ist das Land allerdings noch weitgehend unerschlossen. Es gibt ganze Regionen, die noch nie ein Forscher betreten hat. Aufgrund vieler Kriege und großer Dürre ist das Land verarmt. Um zu überleben, sehen sich viele Menschen gezwungen, ihren Lebensunterhalt durch Raubgrabungen in archäologischen Stätten zu bestreiten.
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