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Journalisten sorgfältig auf den Einsatz in Kriegs- und Krisengebieten vorbereiten
BDZV-Präsident Helmut Heinen zum Internationalen Tag der Pressefreiheit

Berlin (ots)

Journalisten müssten sorgfältig auf ihren Einsatz
in Kriegs- und Krisengebieten vorbereitet werden. Das erklärte der
Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger, Helmut
Heinen, anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3.
Mai. Welchen Anfechtungen sich die Berichterstatter und ihre Medien
dabei auch durch die Krieg führenden Parteien ausgesetzt sehen, soll
ein Symposium klären, das der BDZV und die Menschenrechtsorganisation
Reporter ohne Grenzen heute im Berliner "Haus der Presse"
veranstalten.
Aufgabe der Journalistinnen und Journalisten sei es, in Wort und
Bild festhalten, "was sie hören und sehen", sagte der BDZV-Präsident
weiter. Dazu müssten sie sich in Kriegs- und Krisengebiete wagen, "um
dem Rest der Welt zu berichten, was da geschieht". Heinen hob hervor,
dass das Risiko in den vergangenen Jahren größer geworden sei. Immer
öfter würden Berichterstatter selbst zu Zielscheiben und sähen sich
der Willkür der Feinde einer freien Berichterstattung ausgesetzt.
Gleichzeitig würde aber auch der zunehmende Wettbewerb um die
schnellste Nachricht und das beste Bild die Gefahr für Leib und Leben
der Reporter verschärfen.
"Das vergangene Jahr 2001 war wieder kein gutes Jahr für die
Pressefreiheit", resümierte der BDZV-Präsident. Mindestens 31
Journalistinnen und Journalisten wurden bei der Ausübung ihres Berufs
getötet, darunter allein acht in Afghanistan. Fast 500 Journalisten
wurden zeitweilig festgenommen, 116 sitzen noch immer in Haft. 716
Reporter wurden bedroht, überfallen oder gezielt attackiert.
Die Liste der Länder ohne oder mit nur eingeschränkter
Pressefreiheit sei lang. Einem Drittel der Weltbevölkerung werde das
Recht auf freie Meinungsäußerung und ungehinderten Informationsfluss
vorenthalten. Umso wichtiger sei es, dass diejenigen Staaten, in
denen wie in Deutschland dieses Recht im Grundgesetz verankert ist,
Presse- und Meinungsfreiheit auch wirklich lebten - und zwar nach
außen wie nach innen.

Kontakt:

Anja Pasquay
Tel. 030/726298-214
E-Mail pasquay@bdzv.de

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