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Brot für die Welt

"Welthandel muss dem Kampf gegen Armut dienen" "Brot für die Welt" stellt Jahresbericht 2002 vor

Berlin (ots)

"Brot für die Welt" hat im Jahr 2002 rund 49,5
Millionen Euro Spenden für Entwicklungsprojekte in Afrika, Asien und
Lateinamerika erhalten. Das Ergebnis liegt damit etwa 5,9 Millionen
Euro unter dem des Vorjahres. "Die Jahrhundertflut an der Elbe hat
dazu geführt, dass sehr viele Spenden in die Nothilfe gingen",
erklärte die Direktorin von "Brot für die Welt", Cornelia
Füllkrug-Weitzel, bei einer Pressekonferenz der evangelischen
Hilfsorganisation in Berlin.
Organisationen wie "Brot für die Welt", die langfristige
Entwicklungsprojekte finanzierten, hätten es deshalb im vergangenen
Jahr sehr schwer gehabt, ihre Einnahmen konstant zu halten, so
Füllkrug-Weitzel weiter. "Umso dankbarer sind wir unseren treuen
Spenderinnen und Spendern, den Kirchengemeinden, Schulklassen,
Jugendgruppen, Vereinen und anderen Gruppen, die uns auch im Jahr
2002 unterstützt haben." "Brot für die Welt" fördert derzeit etwa
1.200 Projekte in Afrika, Asien und Afrika. Schwerpunkte liegen in
der ländlichen Entwicklung, in der Gesundheits- und Bildungsarbeit.
Allerdings, betonte Füllkrug-Weitzel, müsse diese Hilfe zur
Selbsthilfe einher gehen mit Lobby- und Advocacy-Arbeit in
Deutschland und auf internationaler Ebene.
"Unsere Partner berichten, dass die globalen Verflechtungen das
Leben der Menschen stark beeinträchtigen", erklärte Füllkrug-Weitzel.
Vor allem die Kleinbauern seien die Verlierer der Globalisierung. "Es
ist wichtig, dass wir hier für die Rechte der Benachteiligten in
dieser Welt eintreten, und dass wir unseren Partnern dabei helfen,
dasselbe in ihrem Land zu tun." Noch immer seien weltweit 840
Millionen Menschen fehl- oder unternährt. Die Versprechungen von
Wachstum und Wohlstand, die Globalisierung und Welthandel angeblich
mit sich bringen sollten, hätten daran nichts geändert.
"Brot für die Welt" fordert deshalb, die Ministertagung der
Welthandelsorganisation im September im mexikanischen Cancún, bei der
es unter anderem um den Agrarhandel gehen wird, konsequent in den
Dienst von Armutsbekämpfung zu stellen. Füllkrug-Weitzel: "Wir
fordern Handelsregeln, die allen Menschen dienen - vor allem den
Armen - und unsere Umwelt schonen."
Bei Rückfragen:
Ute Dilg, 
Pressereferentin, 
Telefon 0711-2159-451 oder 0172-6259352.

Original-Content von: Brot für die Welt, übermittelt durch news aktuell