Betriebliches Eingliederungsmanagement bei Ford erhält erste Zertifizierung in Europa
Köln (ots)
Die Ford-Werke GmbH wird heute als erstes Unternehmen in Europa für sein ganzheitliches betriebliches Wiedereingliederungsmanagement, englisch "Disability Management", durch das "Consensus Based Disability Management Audit" nach international anerkanntem Standard zertifiziert. Im Beisein des parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Franz Thönnes, erfolgt die offizielle Vergabe des Zertifikats in Köln durch den Hauptverband der Berufsgenossenschaften als Lizenzhalter in Deutschland.
Mit der Bezeichnung "Disability Management" verbindet sich ein industrieweit einzigartiges Konzept: Beschäftigte mit gesundheitlichen Einschränkungen werden wieder in den Arbeitsprozess integriert. Bestandteil dieses Konzepts sind ganzheitliche betriebliche Strategien zum Beschäftigungserhalt speziell älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum späteren Renteneintritt. Das Konzept ist bereits vielfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Sonderpreis im Wettbewerb "Gesünder arbeiten bis zur Rente" im Juni 2004.
Ford hat auf dem Gebiet des Wiedereingliederungsmanagement bereits seit drei Jahren eine Vorreiter-Rolle inne: So hat das Unternehmen schon 2003 - wiederum als erstes Unternehmen in Europa - einen so genannten "Disability Manager" eingesetzt. Es stellt das einzige Berufsbild dar, bei dem die Kompetenz für die ganzheitliche betriebliche Eingliederung von Arbeitnehmern mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch einen 300 Fragen umfassenden Zertifizierungsprozess des "International Disability Management Standards Council" mit Sitz in Kanada nachgewiesen werden muss.
Das Ford Disability Management-Team setzt sich zusammen aus interdisziplinären Fachleuten der Produktion, Medizinern des Ford-Gesundheitsdienstes, der Schwerbehinderten-Vertretung sowie Mitgliedern des Betriebsrates und der Personalabteilung und kooperiert mit der Sporthochschule Köln. Das Team benutzt für seine Arbeit neue, unter anderem computergestützte, Methoden, die einen Abgleich der Fähigkeiten der Betroffenen mit den Anforderungen am Arbeitsplatz ermöglicht. Gleichzeitig steht auch eine individuelle Betreuung der Beschäftigten im Vordergrund.
Der Disability Management-Ansatz der Ford-Werke GmbH wurde zuletzt bei einer im Magazin "Capital" veröffentlichten Untersuchung des "europressedienstes" gewürdigt: Im Oktober 2005 kam das Ford-Gesundheitsmanagement unter die Top Ten. Insgesamt wurden Gesundheitskonzepte von 200 der 500 größten deutschen Unternehmen miteinander verglichen. Bei der Bewertung des Angebots für die Mitarbeiter erzielte Ford sogar als einziges Unternehmen die maximale Punktzahl.
Petra Zink, Disability Managerin bei Ford, fasst den ganzheitlichen Ansatz des betrieblichen Wiedereingliederungsmanagement wie folgt zusammen: "Im Gegensatz zu herkömmlichen Ansätzen stehen bei unserem Konzept die positiven Aspekte im Vordergrund. Wir richten unser Augenmerk auf die Fähigkeiten der Betroffenen und damit auf das, was diese Beschäftigten können und nicht auf das, was sie nicht mehr können. Das führt nicht nur zu einer größeren Selbstachtung und besseren Motivation der Betroffenen, sondern in der Folge auch zu wirtschaftlichen Vorteilen für das Unternehmen, dient also beiden Seiten."
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