DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
DLRG Präsident Klaus Wilkens mit Großem Verdienstkreuz ausgezeichnet
Berlin/Bad Nenndorf (ots)
Bundesinnenminister Otto Schily hat im Namen des Bundespräsidenten Johannes Rau den Präsidenten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Dr. Klaus Wilkens (60), mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
In seiner Begründung würdigte der Bundesinnenminister das große humanitäre Engagement des DLRG-Präsidenten, der gleichzeitig Dozent für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg ist. "Seit nunmehr fünfzig Jahren setzt sich Dr. Wilkens ehrenamtlich für die Ziele der Lebensretter ein, davon allein 30 Jahre in verschiedenen Funktionen auf Bundesebene," so Otto Schily in Berlin. "Seit nahezu drei Jahrzehnten trägt er zudem große Verantwortung in der internationalen Wasserrettung. Kennzeichnend für sein langjähriges Wirken ist die hohe Identifikation mit den humanitären Zielen der DLRG und die vorbildliche Einstellung zum Ehrenamt als eine selbstverständliche gesellschaftliche und staatsbürgerschaftliche Pflicht."
Schily dankte dem Präsidenten und den vielen Tausend Helferinnen und Helfern den Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft nochmals für ihr vorbildliches Engagement und ihren großen Einsatz während der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer. "Viele wichtige Leistungen werden in unserer Gesellschaft ehrenamtlich erbracht. Der Staat kann auf die Hilfe und Solidarität von Mensch zu Mensch nicht verzichten. Dieses ehrenamtliche Engagement braucht Vorbilder und Dr. Wilkens ist ein Vorbild seit nahezu einem halben Jahrhundert. Ich habe Klaus Wilkens und seinen Einsatz für das Ehrenamt sehr schätzen gelernt. Wir arbeiten konstruktiv und zukunftsorientiert zusammen."
Als Präsident der DLRG sei es ihm ein besonderes Anliegen, der größten nationalen Wasserrettungsorganisation der Welt den Bekanntheitsgrad und die Akzeptanz zu verschaffen, die sie zur Erfüllung ihrer wichtigen gesellschaftlichen Funktion benötige. Er setzt sich deshalb innerhalb des Verbandes, aber auch gegenüber Politik, Institutionen und Partnerorganisationen dafür ein, dass die zur Erfüllung ehrenamtlicher Arbeit notwendigen Rahmenbedingungen verbessert werden. Dazu gehörte unter anderen die Ausarbeitung von Empfehlungen für den Umgang mit dem Ehrenamt in Deutschland sowie seine Präsentation der DLRG-Position vor der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages.
Als Präsident der International Life Saving Federation of Europe (ILSE) und Vizepräsident des Weltverbandes ILS hat er ein umfangreiches Paket nachbarschaftlicher Entwicklungshilfemaßnahmen, beispielsweise in den baltischen Staaten, in Russland und Kroatien, auf den Weg gebracht, um den Aufbau nationaler Wasserrettungsorganisationen zu fördern und damit die weltweit hohe Zahl von Ertrinkungsfällen zu senken.
Allein in Europa konnte die Zahl der nationalen Mitgliedsverbände der ILSE in seiner Amtszeit als Generalsekretär (1985 - 1997) beziehungsweise als Präsident (seit 1997) von 13 auf 35 Lebensrettungsgesellschaften gesteigert werden.
Über seine ehrenamtlichen Aktivitäten in der DLRG und der ILSE hinaus, engagiert sich der Lüneburger in weiteren Organisationen, so als Vorsitzender des Bundesverbandes zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS), Vorstand der Margot-Probandt-Franke-Stiftung, Vorsitzender des Schwimmvereins Volksbadeanstalt Lüneburg sowie als Vorsitzender des Vereins zur Förderung der wissenschaftlichen Aus- und Fortbildung im Bereich Bank- und Finanzwirtschaft der Universität Hamburg.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Martin Janssen, Pressesprecher der DLRG, Im Niedernfeld 2, 31542 Bad Nenndorf Telefon: 05723-955441
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