Hochschuldbildung auf dem Irrweg? - Forum der Jacobs Foundation und der Schweizerischen Botschaft in Berlin
Zürich (ots)
Die Jacobs Foundation und die Schweizerische Botschaft in Berlin luden gestern Abend zu einer Podiumsdiskussion über die moderne Hochschulbildung ein. Dass "Bologna" zunehmend polarisiert, haben die Streiks an verschiedenen Hochschulen in Deutschland und der Schweiz im letzten November gezeigt.
Das Forum in der Schweizerischen Botschaft war bis auf den letzten Platz besetzt. Der Schweizerische Botschafter Dr. Christian Blickenstorfer sowie der Stiftungsratspräsident der Jacobs Foundation Dr. Christian Jacobs hiessen die Diskussionsteilnehmer und die rund 90 Gäste aus Deutschland und der Schweiz willkommen.
Das Podium war mit hochkarätigen Vertretern aus Bildung und Wirtschaft besetzt: Professor Jürgen E. Zöllner, Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin; Professor Antonio Loprieno, Rektor der Universität Basel, Professor Joachim Treusch, Präsident der Jacobs University Bremen und Dr. Christoph Bircher, Managing Partner Odgers Berendtson AG Schweiz und ehemaliger Leiter der Human Resources des Zürcher Verlagshauses Ringier diskutierten die sich wandelnden Anforderungen an die moderne Hochschulbildung.
Im Zentrum der Diskussion standen die angeblichen strukturellen Defizite der Hochschulen, die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft bzw. die Ansprüche der Arbeitsmärkte an die akademische Ausbildung. Verschiedene Voten machten deutlich, in welchem Ausmass die Bologna-Reform das europäische Bildungssystem beeinflusst.
Die Veranstaltung im Rahmen der regelmässig stattfindenden Foren der Jacobs Foundation setzte Impulse und leistete einen wertvollen Beitrag zur Bildungsdiskussion in der Schweiz und in Deutschland.
Hintergrund Jacobs Foundation
Die Jacobs Foundation fördert Wissenschaft und konkrete Interventionsprogramme und deren Umsetzung im Bereich der Kinder- und Jugendentwicklung. Die Stiftung fördert vor allem Projekte und Aktivitäten, die Antworten darauf versprechen, wie der Lebens- und Lernverlauf von Kindern und Jugendlichen optimal für eine produktive Teilhabe in den modernen Gesellschaften gestaltet und unterstützt werden kann. Dafür vergibt sie jährlich Mittel in Höhe von insgesamt rund CHF 35 Mio.
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