Transportbetonproduktion sank 2012 unter 46 Mio. Kubikmeter (BILD)
Berlin (ots)
Nach vorläufigen Berechnungen des Bundesverbandes der Deutschen Transportbetonindustrie e. V. (BTB) ist die Produktion von Transportbeton in 2012 um ca. 4,5% auf knapp unter 46 Mio. Kubikmeter zurückgegangen. Ursächlich für den Rückgang war zum einen das Auslaufen der Konjunkturpakete im öffentlichen Straßen- und Tiefbau. Dort sanken die Bauinvestitionen nach noch vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um real 5,8%. Nicht etwa weil kein Bedarf für die Erhaltung und den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur besteht, sondern weil die Steuern und Abgaben der Straßennutzer zu einem großen Teil nicht zweckgebunden verwendet werden. Gleiches gilt für den öffentlichen Hochbau. Dort fielen die Bauinvestitionen um 1,6%. Diese negative Entwicklung konnte durch den Anstieg der Wohnungsbauinvestitionen (+ 1,5%) nicht kompensiert werden. Zum anderen beeinträchtigten Witterungseffekte im Februar und Dezember die Produktion.
Für das laufende Jahr erwartet BTB-Präsident Dr. Erwin Kern eine stagnierende Entwicklung. Dies mache es für die Unternehmen notwendig, sich intensiver um einen angemessenen Preis für das hochwertige und technologisch ausgereifte Produkt Beton zu bemühen. Hieran hatte es auch 2012 gefehlt. Kostensteigerungen konnten aufgrund des scharfen Wettbewerbs nur zum Teil an Kunden weitergegeben werden. Für das Jahr 2013 hatte der BTB im September 2012 zunächst einen weiteren Rückgang um etwa 2% vorausgesagt. Aktuellere Zahlen über die Entwicklung der Baugenehmigung zeichnen jedoch ein etwas positiveres Bild (Stand: Januar 2013). Demnach stiegen die Genehmigungen im Wohnbau im Zeitraum Jan-Nov 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,7%.
Der Nichtwohnbau legte um 0,9% zu (Wirtschaftsbauten +1,7%, Öffentliche Bauten -8,5%). Hochbaugenehmigungen insgesamt +1,9%. Zu berücksichtigen ist jedoch ein statistischer Einmaleffekt, der zu überzeichneten Zahlen im Januar 2012 führte, sodass zurzeit vorsichtig von einem stabilen Absatz in 2013 auf Vorjahresniveau gesprochen werden kann. Weitere Potenziale bietet die bevorstehende Energiewende (insbesondere Windkraft), zu der aber noch keine bedeutende Auftragsentwicklung erkennbar ist.
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