Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC)
Gesundheitspolitik nach der Wahl: Welche Zukunft hat der Facharzt in Klinik und Praxis?
Berlin/Nürnberg (ots)
Die Versorgung der Bevölkerung durch niedergelassene Fachärzte ist das Rückgrat des deutschen Gesundheitssystems. Chirurgen, ambulante Operateure verschiedener Fachrichtungen und Anästhesisten in eigener Praxis behandeln Schmerzen und akute Verletzungen, versorgen Arbeits- und Schulunfälle, begleiten Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen der Knochen, Weichteile und Gelenke und führen etwa 3,5 Millionen ambulante notfallmäßige und planbare operative Eingriffe durch. Dennoch zeichnen sich in der Politik immer stärkere Tendenzen ab, die ambulante Facharztmedizin aus den Praxen in die Kliniken zu verlagern. Beim Bundeskongress Chirurgie vom 10. bis 12. März 2017 im Congress Centrum Nürnberg (CCN) Ost stehen Politiker aus CDU/CSU, SPD und FDP den beteiligten Berufsverbänden Rede und Antwort. Die Bundestagswahl rückt näher, daher werden die gesundheitspolitischen Konzepte der Parteien im Vordergrund des politischen Samstagvormittags stehen. Im Rahmen dessen werden sie auch über den Sinn von Portalpraxen an Krankenhäusern, Terminservicestellen bei den KVen und Zweitmeinungsverfahren diskutieren. Außerdem erörtern namhafte Referenten, welche sektorenübergreifenden Modelle die Versorgung der Bevölkerung in ländlichen Regionen sicherstellen können und welche Rolle der niedergelassene Facharzt in Kooperation mit dem Krankenhaus darin spielen kann - und auch spielen möchte.
Die Verleihung des Journalistenpreises der Deutschen Chirurgen 2017 wird ebenfalls während des Politischen Vormittags am Samstag stattfinden. Der BDC zeichnet mit dem Preis jährlich Arbeiten aus, in denen chirurgische Themen aus Ärzte- und/oder Patientensicht differenziert und faktenbasierend dargestellt werden.
Neben politischen Debatten erwarten die Kongressbesucher zur persönlichen Weiterbildung ein breites Spektrum fachlicher Sitzungen aus Allgemein-, Viszeral-, Hand-, Venen- und proktologischer Chirurgie. Auch das Thema multiresistente Keime steht auf der Agenda des Kongresses. Immerhin infizieren sich offiziellen Schätzungen zufolge jährlich etwa 400.000 Menschen - häufig chronisch mehrfach krank oder abwehrgemindert - mit Problemkeimen. Beim Bundeskongress Chirurgie werden daher renommierte Hygienespezialisten und auch Veterinärmediziner berichten, wie sich multiresistente Keime eindämmen und Infektionen verhindern lassen. Darüber hinaus umfasst das Tagungsprogramm diverse Workshops, ein Gutachten-Seminar, einen Auffrischungskurs zum Strahlenschutz für Ärzte und ihre Angestellten, ein Seminar Rehabilitationsmanagement und -medizin, Reanimationskurse sowie verschiedene Fortbildungskurse für das Praxispersonal. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie online unter www.bundeskongress-chirurgie.de.
Interessierte Journalisten sind herzlich eingeladen, am gesamten Kongress teilzunehmen. Gern vermitteln wir Ihnen kompetente Interviewpartner und versorgen Sie mit Hintergrundinformationen. Melden Sie sich gern bei Antje Thiel (0179 2050813) oder Julia Weilbach (0160 3621563), die Ihnen gern vor Ort bei der Organisation behilflich sind.
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