Beckstein: Frühkindliche Untersuchung muss verpflichtend sein
München (ots)
Nach dem tragischen Tod der fünfjährigen Lea-Sophie aus Schwerin hat der bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein, CSU, einen besseren Kinder- und Jugendschutz gefordert: "Kinder sind der schwächste Teil unserer Gesellschaft und wir erleben leider immer wieder, dass der Satz: 'Eltern wollen nur das Beste für ihr Kind' nicht mehr allgemein stimmt", so Beckstein in der Sendung "Der Sonntags-Stammtisch" im BR-Fernsehen. In Bayern soll es in Zukunft stärkere Kontrollen geben: "Wir haben in der vergangenen Woche im Ministerrat ein Gesetz beschlossen, dass wir die frühkindliche Untersuchung verpflichtend machen und dass die Ärzte an das Jugendamt melden müssen, wenn es Anzeichen für Vernachlässigung oder Schädigungen gibt." Eltern, die sich weigern ihre Kinder zu den frühkindlichen Untersuchungen zu bringen, müssten dann damit rechnen, dass ihnen das bayerische Erziehungsgeld nicht ausgezahlt wird. Beckstein hofft, dass andere Bundesländer diesem Beispiel folgen werden: "Das ist eine bayerische Regelung. Doch ich halte es für notwendig, dass alle Länder etwas Ähnliches einführen", sagte er in der Sendung "Der Sonntags-Stammtisch" im BR-Fernsehen.
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