Alle Storys
Folgen
Keine Story von BR Bayerischer Rundfunk mehr verpassen.

BR Bayerischer Rundfunk

Kontrovers-Umfrage: CSU bei 52 Prozent/Ude bleibt Bayerns beliebtester Politiker/Kriminalität wird wichtiges Problem

München (ots)

Mehrheit gegen härtere Strafen bei gewalttätigen
Jugendlichen/Überraschendes Votum für Gemeinschaftsschule/Fast zwei 
Drittel gegen Transrapid.
Zum Jahresbeginn zeigt sich die politische Stimmungslage in Bayern
als weitgehend stabil. Bei der Sonntagsfrage erreicht die CSU 
gegenwärtig 52 Prozent und ist damit gegenüber der letzten Umfrage 
vom März 2007 (53 %) nahezu unverändert. Die SPD würde 21 Prozent
(-2) erreichen, die Grünen blieben mit 10 Prozent - genau wie die FDP
mit 6 Prozent - unverändert. Die Linke liegt bei 3 Prozent (+1), 
sonstige Parteien bei 8 (+2). Dies ist das Ergebnis einer aktuellen 
Umfrage von infratest-dimap für "kontrovers", die das Politikmagazin 
des Bayerischen Fernsehens in seiner Sendung vom 9. Januar 2008 
(21.15 Uhr) veröffentlicht.
In der Diskussion über den Umgang mit der Jugendgewalt sprechen 
sich 48 Prozent der Befragten für vorbeugende Maßnahmen aus, nur 36 
Prozent fordern härtere Strafen, 14 Prozent halten beide Maßnahmen 
für sinnvoll.
Primus aller bayerischen Spitzenpolitiker bleibt mit 2,4 (2,2) der
Münchner Oberbürgermeister Christian Ude vor dem neuen 
Ministerpräsidenten Günther Beckstein, der unverändert mit 2,5 
benotet wird und knapp vor dem Landtagspräsidenten Alois Glück liegt,
der 2,6 (2,7) erreicht. Von Platz 11 auf Platz vier ist mit 2,9 (3,0)
Erwin Huber gerückt. Es folgt Innenminister Joachim Herrmann, der 
sich mit 3,0 (2,9) vom achten auf den fünften Platz verbessert. Der 
frühere Ministerpräsident Edmund Stoiber erhält eine Note von 3,1 
(3,0). Horst Seehofer, der im März 2007 noch mit einer Note von 2,7 
auf dem dritten Platz gelandet war, rangiert nunmehr mit 3,2 auf 
Platz 14. Die schlechtesten Noten erhalten die Grünen 
-Fraktionsvorsitzende Margarete Bause mit 3,5 (3,6) sowie der neue 
Europaminister Markus Söder, der mit 3,7 (3,6) benotet wird.
Als wichtigstes Problem, das vordringlich gelöst werden muss, 
betrachten 33 Prozent der Befragten die Arbeitslosigkeit. Es folgt 
der Bereich Schule mit 27 Prozent vor der inneren Sicherheit mit 16 
Prozent, die im März 2007 keine Rolle gespielt hatte. Nach wie vor 
trauen es die Befragten der CSU am ehesten zu, diese Probleme zu 
lösen. Die SPD verbessert sich in diesen wichtigsten Bereichen nur 
geringfügig, führt jedoch in dem Bereich "soziale Gerechtigkeit" - 
während den Grünen bei der Umweltpolitik die höchste Kompetenz 
zugewiesen wird.
Überraschenderweise können die Oppositionsparteien jedoch bei der 
Diskussion über die Einführung einer Art Gemeinschaftsschule punkten.
54 Prozent der Befragten stimmen für ein längeres gemeinsames Lernen 
der Schüler über die vierte Klasse der Grundschule hinaus. 43 Prozent
möchten die bestehende Dreigliedrigkeit beibehalten.
Noch deutlicher fällt der Widerstand gegen den Transrapid aus: nur
29 Prozent sind dafür - aber 63 Prozent dagegen.
Befragungszeitraum 03.-07. Januar 2008. Fallzahl: 1.000 Befragte.

Pressekontakt:

Rückfragen in der Redaktion "kontrovers", Tel.089-3806 5856

Original-Content von: BR Bayerischer Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: BR Bayerischer Rundfunk
Weitere Storys: BR Bayerischer Rundfunk