Erstes Deutsches Fernsehen/ARD
Sonntag, 9. Januar 2005, 17.30 Uhr
Tatort Sudan
Der Kampf um das dürre Land
Film von Klaus Wölfle
München (ots)
Im Sudan ist die Lage nach wie vor dramatisch: In der Krisenregion Darfursind über 1,6 Millionen Menschen vor der Gewalt arabischer Janjaweed-Milizen geflohen. Mindestens 70 000 Menschen kamen nach UN- Schätzungen ums Leben, 300 000 Menschen werden nach Angaben internationaler Helfer an den Folgen des Bürgerkrieges ster-ben.
Menschenrechtsorganisationen sprechen von ethnischen Säuberun-gen und Völkermord. Der UN-Sicherheitsrat drängt die sudanesische Regierung, die gewaltbereiten Milizen zu entwaffnen - bisher mit zweifelhaftem Erfolg. Rebellenbewegungen werfen der Regierung vor, die Milizen zu unterstützen, um die Unabhängigkeitsbewegung zu schwächen.
Auch die Versorgung der Flüchtlinge in den Lagern ist massiv bedroht. Mitarbeiter der kirchlichen Hilfswerke, darunter von Caritas und Dia-konie aus Deutschland, berichten von Überfällen auf Hilfstransporte und haben die Bundesregierung aufgefordert, sich für einen effektiven Einsatz von Soldaten, die auch die Flüchtlingslager bewachen sollen, einzusetzen.
Einen Tag vor der geplanten Unterzeichnung eines Friedensvertrages für den Südsudan (10.01.2005) berichtet BR-Reporter Klaus Wölfle über die aktuelle Situation im Sudan und schildert die Hintergründe der Konflikte im größten Land Afrikas.
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
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