Bei den Nominierungen für den Deutschen Filmpreis sind die Koproduktionen des BR zahlreich bedacht worden. Große Favoriten: "Das Leben der Anderen" und "Requiem".
München (ots)
Der Deutsche Filmpreis bleibt eine Feierstunde für den Bayerischen Rundfunk. Am Donnerstagmittag gab die Deutsche Filmakademie die Nominierungen für die diesjährigen "Lolas" bekannt. Die Erfolgsmeldung: Die Koproduktionen des BR konnten insgesamt 25 Nominierungen für die begehrten fünfzehn Trophäen abräumen. Der große Gewinner der Vorauswahl ist Florian Henckel von Donnersmarcks realistisches DDR-Drama "Das Leben der Anderen", das insgesamt in elf Kategorien ins Rennen geht, unter anderem als Bester Spielfilm, für die Beste Regie, den Besten Darsteller (Ulrich Mühe als Stasi-Hauptmann Wiesler), den Besten Nebendarsteller (Ulrich Tukur als DDR-Karrierist), sowie für die Beste Kamera und das Beste Drehbuch nominiert ist.
Auf Platz zwei der Top-Nominierten: Hans-Christian Schmids Exorzismus-Drama "Requiem", das insgesamt zehnmal nominiert wurde, darunter für die Auszeichnung als Bester Spielfilm und für Darstellerpreise für Hauptdarstellerin Sandra Hüller, die bereits im Februar auf der Berlinale mit einem Silbernen Bären geehrt worden war, Imogen Kogge als Beste Nebendarstellerin und Burghart Klaußner als Bester Nebendarsteller.
In der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" tritt mit "Die große Stille" von Philip Gröning eine BR-Koproduktion an, die nicht nur beim Sundance Film Festival mit dem "Special Jury Prize" der "World Cinema Documentary Jury" ausgezeichnet worden war, sondern es in den deutschen Kinos auch auf erstaunliche 150 000 Zuschauer gebracht hatte.
Und auch in der Kategorie "Bester Kinder- und Jugendfilm" ist eine BR-Koproduktion chancenreich: Dort ist "Die Höhle des gelben Hundes" für eine "Lola" nominiert, Byambasuren Davaas Rückkehr in die Mongolei. Mit ihrem Debüt "Die Geschichte vom weinenden Kamel" war die HFF-Absolventin zusammen mit Regie-Kollege Luigi Falorni für einen Doku-Oscar nominiert gewesen.
Außerdem zweimal nominiert: Oskar Roehlers Houellebecq-Verfilmung "Elementarteilchen", ebenfalls eine Koproduktion des Bayerischen Rundfunks.
Wer letztlich eine "Lola" mit nach Hause nehmen kann, entscheidet sich am 12. Mai 2006 im Palais am Funkturm in Berlin bei der feierlichen Vergabe der Deutschen Filmpreise, die auch 2006 wieder von Michael "Bully" Herbig moderiert werden wird.
Nur zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr war der Bayerische Rundfunk mit seinen Koproduktionen 28 mal nominiert und erhielt am Ende elf Lolas für seine Filme.
Gunnar Mergner / Kino Kino.
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