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Bayern2Radio
Freitag, 17. November 2006, 10.03 Uhr
Notizbuch

München (ots)

Wunsiedel könnte überall sein! -
Was wird in Bayern gegen die Gefahr von Rechts getan?
Rechtsradikal ist längst nicht mehr nur ein Phänomen von 
ostdeutschen Jugendlichen mit Glatzen und Springerstiefeln. 
Ausländerfeindliches, antisemitisches und rassistisches Denken ist 
inzwischen in der Mitte unserer Gesellschaft angelangt. Die Neonazis 
sind nur sichtbares Zeichen dieses Denkens und werden durchaus auch 
in der vermeintlich heilen Welt Bayerns aktiv. In Wunsiedel, wo 
Rudolf Heß begraben liegt, treffen sich Neonazis zum Gedenkmarsch. In
Cham schlagen sie Farbige nieder. In München werden Menschen 
verprügelt, weil sie keine Deutschen sind.
Wie können solche Gewalttaten verhindert werden? Wird in Bayern genug
Aufklärungs- und Präventionsarbeit gegen Rechts geleistet? Besteht 
überhaupt ein Bewusstsein dafür, dass es hier eine Gefahr von rechts 
gibt? Was können einzelne Initiativen und Kommunen machen?
Fragen, die Daniela Arnu im "Notizbuch-Freitagsforum" unter dem Titel
"Wundsiedel könnte überall sein!" diskutiert.
Zu Gast sind der zweite Bürgermeister von Wunsiedel und Sprecher der 
Bürgerinitiative "Wunsiedel ist bunt - nicht braun" Matthias Popp und
der Journalist Thies Marsen.
Weiter Beiträge zum Thema in der Sendung:
- Nadelstreifen statt Springerstiefel?" - Wer sind die Neonazis 
von heute?
- In der Mitte angekommen?
  Wie verbreitet ist rechtsextremistisches Gedankengut in der 
Bevölkerung?
- Augen zu! Gibt's nicht mehr -
  Wunsiedels Weg vom Mekka für Neonazis zu einer für Toleranz und 
Zivilcourage ausgezeichneten Stadt
Das Notizbuch im Internet: www.br-online.de/notizbuch

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