Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See
Wenn die Hilfe im Haushalt fehlt
Bochum (ots)
Entlastung im Haushalt könnte Fachkräften den Weg zurück in die Vollzeitbeschäftigung ebnen.
Egal ob Putzen, Gartenarbeit oder die Betreuung der eigenen Kinder - die Hausarbeit steht Fachkräften häufig im Weg, wenn sie wieder mehr in ihren erlernten Berufen arbeiten wollen. Jede fünfte Person, die mit Kindern im Haushalt lebt und nicht in Vollzeit erwerbstätig ist, würde (mehr) im Job arbeiten, wenn sie Entlastung im Haushalt hätte. Das ist ein zentrales Ergebnis einer Civey-Umfrage im Auftrag der Minijob-Zentrale.
Dr. Rainer Wilhelm, der bei der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See für die Minijob-Zentrale zuständige Geschäftsführer, betont: "Nach dem Motto 'arbeiten, damit andere arbeiten können' könnten Minijobberinnen und Minijobber in Privathaushalten Fachkräfte entlasten und so dazu beitragen, den Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt zu reduzieren. Denn auch wenn es vielleicht nicht allen bewusst ist: Jede einzelne Fachkraft wird dringend gebraucht."
Neun Prozent der befragten Personen, die mit Kindern im Haushalt leben und Vollzeit erwerbstätig sind, gaben in der Umfrage an, die Unterstützung einer Haushaltshilfe in Anspruch zu nehmen. Aktuell sind deutschlandweit rund 280.000 Haushaltshilfen bei der Minijob-Zentrale angemeldet. Eine legale Beschäftigung schafft Vorteile für beide Seiten: "Mit der Anmeldung bei der Minijob-Zentrale ist es kinderleicht, die eigene Haushaltshilfe in ein legales Beschäftigungsverhältnis zu bringen. Arbeitet die Haushaltshilfe für nicht mehr als durchschnittlich 520 Euro im Monat ist sie als Minijobber oder Minijobberin in der Sozialversicherung abgesichert", erklärt Dr. Rainer Wilhelm.
Hierzu gehören unter anderem die automatische Anmeldung in der gesetzlichen Unfallversicherung oder der Anspruch auf Entgeltfortzahlung bei Krankheit und Mutterschaft. Im Gegenzug bekommt der Arbeitgeber bei Krankheit, Schwangerschaft und Mutterschaft der im Minijob beschäftigten Person auf Antrag 80 beziehungsweise 100 Prozent seiner Aufwendungen von der Arbeitgeberversicherung der Knappschaft-Bahn-See erstattet.
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