WDR-Rundfunkrat diskutiert Jahresbericht der Gleichstellungsbeauftragten und Bericht zur Umsetzung des Frauenförderplans
Köln (ots)
Köln In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der WDR-Rundfunkrat auch mit Fragen zur beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern und zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Intendant Fritz Pleitgen legte dem Gremium den 15. Jahresbericht der Gleichstellungsbeauftragten und den Bericht zur Umsetzung des Frauenförderplans 2003 vor. Der Anteil der festangestellten Frauen im Westdeutschen Rundfunk war zum Jahresende 2003 weiter auf nun 44,8 Prozent (Vorjahr 44,0 Prozent) gestiegen. Damit setzt sich über ein Jahrzehnt eine kontinuierlich positive Entwicklung fort. Auch im Jahr 2003 fiel wieder eine Reihe wesentlicher Personalentscheidungen zugunsten von Frauen.
Der Schwerpunkt des diesjährigen Umsetzungsberichts lag in den Maßnahmen des WDR zur gezielten Nachwuchsförderung für attraktive Berufsbilder, denn hier wird ein Grundstein für die spätere Berufslaufbahn und damit für die Zukunftschancen gelegt. Bei den Bewerbungs- und Auswahlverfahren wurde dementsprechend besonderes Augenmerk auf den Anteil von Frauen bei den Bewerbungen und den Auswahlentscheidungen gelegt. Vor allem bei den WDR-spezifischen Nachwuchsinstrumenten, wie z.B. Volontariaten und praxisnahen Trainee-Programmen in verschiedenen Direktionen, soll durch diese Personalgewinnung eine noch positivere Entwicklung erzielt werden.
Der WDR hat zudem praktikable Wege einer familienfreundlichen Personalpolitik gefunden. Als neuer Baustein im Katalog Familienfreundliche Maßnahmen wurde die Vermittlung einer geeigneten Kinderbetreuung aufgenommen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Damit räumt der WDR dem gesellschaftspolitisch bedeutsamen Gesichtspunkt der Vereinbarkeit von Beruf und individueller Lebensgestaltung einen hohen Stellenwert ein, konstatiert Rundfunkratsvorsitzender Reinhard Grätz.
Im WDR gehört die Frauenförderung zu den Top-Prioritäten. Wir haben die Verpflichtung, hier eine Vorbildfunktion auszuüben. Wir sind offensichtlich auf dem richtigen Weg, wie der Bericht 2003 zeigt. Es hat weitere Verbesserungen gegeben, aber wir dürfen in unserem Engagement nicht nachlassen. Also müssen wir uns weiterhin energisch für gleiche Chancen bei der Aus- und Fortbildung, bei der beruflichen Qualifizierung und der Karriere, aber auch für verbesserte Möglichkeiten der Kinderbetreuung einsetzen, so WDR- Intendant Fritz Pleitgen.
Die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte, Wilhelmine Piter, begrüßte vor allem auch neue Wege, die der WDR gehe, um Frauen für Berufsbilder zu gewinnen, in denen sie bisher unterrepräsentiert sind: Mit Aktionen wie mit der Beteiligung am bundesweiten Girls- Day hat der WDR die wichtige Chance wahrgenommen, Mädchen einen Einblick in so spannende Berufe wie z.B. den der Mediengestalterin und der Informationselektronikern zu geben.
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