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Närrisches Gebäck - Berliner, Krapfen oder Pfannkuchen?

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Berlin (ots)

Anmoderationsvorschlag:

Die fünfte Jahreszeit steht wieder an - am Rosenmontag hat das närrische Treiben seinen Höhepunkt. Und egal, ob man in einer Hochburg wohnt oder in einer Region, in der es eher ruhiger zugeht, es gibt Traditionen, die werden überall gepflegt: Zum Beispiel, dass am Rosenmontag Berliner/Pfannkuchen/Krapfen gegessen werden. Aber wie werden die eigentlich hergestellt? Das weiß Helke Michael.

Sprecherin: Nachdem die Berliner, Pfannkuchen oder auch Krapfen geformt sind, werden sie auf heißem Fett schwimmend von beiden Seiten ausgebacken oder gesiedet. Wenn sie dann abgetropft sind, werden sie gefüllt, glasiert oder gezuckert. Die Fette, die für das Ausbacken genutzt werden, haben allerdings nicht den besten Ruf.

O-Ton 1 (Prof. Jan Fritsche, 0:18 Min.): "Fette sind notwendiger Bestandteil unserer Ernährung. Es gibt essentielle Fettsäuren - so zum Beispiel Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren, die positive Eigenschaften haben. Die Siedefette stehen aber in der Kritik wegen ihrer Fettsäurezusammensetzung mit zum Teil höheren Anteil an gesättigten Fettsäuren und auch teilweise noch mit schädlichen Transfettsäuren."

Sprecherin: Erklärt Prof. Jan Fritsche von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Auf die Berliner muss man aber nicht verzichten, denn mittlerweile wurden Pflanzenöle gezüchtet, die zu großen Teilen aus Ölsäure bestehen, einer gesunden und einfach ungesättigten Fettsäure.

O-Ton 2 (Prof. Jan Fritsche, 0:15 Min.): "Und so eine höhere Hitze- und Oxidationsstabilität bieten können. Schlichtweg: Die Berliner werden gesünder, weil sie weniger ungesunde Transfettsäuren enthalten. Die modernen Siedefette ermöglichen eine gesunde Fettsäurezusammensetzung, die dann auch Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entsprechen kann."

Sprecherin: Einen Unterschied schmeckt oder riecht man übrigens nicht. Und die neuen, gesünderen Fette sind schon im Einsatz.

O-Ton 3 (Prof. Jan Fritsche, 0:13 Min.): "Etwa die Hälfte des gesamten Siedegebäcks, also die Berliner, sind mittlerweile mit diesen neuen Fetten abgebacken. Es steigt auch die Wirtschaftlichkeit. Das heißt, dass die Bäcker mehr mit diesen Siedefetten produzieren können. Das ist von daher auch aus diesem Aspekt sehr interessant."

Abmoderationsvorschlag:

Genießen Sie Ihren Pfannkuchen/Berliner/Krapfen, nicht nur in der närrischen fünften Jahreszeit! Aber passen Sie auf, was für eine Füllung drin steckt - es ist ja schließlich auch Tradition den ein oder anderen Pfannkuchen/Berliner/Krapfen mit Senf zu füllen. Mehr Infos zum Thema finden Sie im Internet unter www.ovid-verband.de.

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Pressekontakt:

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