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Mitgliederversammlung des Deutschen Tierschutzbundes: Wolfgang Apel im Amt bestätigt

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Bonn/Mainz (ots)

Unter dem Moto "Gemeinsam stark für die Tiere, Tierschutz mit Herz
und Verstand!" fand vergangenes Wochenende in Mainz die 
Mitgliederversammlung des Deutschen Tierschutzbundes statt. Wolfgang 
Apel, Präsident der mit über 800.000 Mitgliedern größten Tier- und 
Naturschutzorganisation in Europa, wurde für weitere vier Jahre in 
seinem Amt bestätigt. Er forderte in seiner Bilanz das 
Verbandsklagerecht für seriöse Tierschutzverbände und grundlegende 
Verbesserungen im Tierschutz. Der Ministerpräsident von 
Rheinland-Pfalz und SPD-Parteivorsitzende Kurt Beck kündigte an, an 
der Normenkontrollklage seiner Landesregierung gegen die im April 
2006 vom Bundesrat mehrheitlich beschlossene Legehennenverordnung 
festzuhalten. Zudem sprach sich Beck für eine eindeutige und für die 
Verbraucher nachvollziehbare Kennzeichnung von Produkten aus, die mit
Tierqual hergestellt wurden. Beck sagte zu, auch die Durchsetzung des
Verbandsklagerecht für seriöse Tiersschutzorganisationen, das der 
Deutsche Tierschutzbund fordert, zu prüfen.
Wolfgang Apel wurde als Präsident des Deutschen Tierschutzbundes 
bei den Präsidiumswahlen im Amt bestätigt, ebenso wie Dr. Brigitte 
Rusche als Vizepräsidentin. Neu in das Präsidium wurden als 
Vizepräsidentin Renate Seidel und als Bundesschatzmeister Jürgen 
Plinz gewählt. Die beiden Ämter wurden vakant, da die bisherigen 
Amtsinhaber nach jahrzehntelangem Engagement nicht erneut 
kandidierten. Der bisherige Bundesschatzmeister Dr. Hans-Herrmann 
Lambracht hatte das Amt 16 Jahre inne. Heinz Kourim engagierte sich 
insgesamt 28 Jahre auf Bundesebene. Die herausragenden Leistungen der
beiden Tierschutzpersönlichkeiten wurden von Wolfgang Apel und den 
versammelten Delegierten gewürdigt. Beide sind Ehrenvizepräsidenten 
des Deutschen Tierschutzbundes.
"Wir haben in den letzten Jahren für den Tierschutz bedeutsame 
Fortschritte errungen. Es bleiben aber zentrale Herausforderungen. 
Dazu gehört der Kampf gegen die Käfighaltung von Legehennen, 
qualvolle Tiertransporte und die Auswüchse der industriell geprägten 
Tierhaltung in der Landwirtschaft", brachte Apel seine dringlichsten 
Ziele auf den Punkt.
Ebenso gehört zu den Prioritäten der Mitgliederversammlung die 
Unterstützung der Tierheime, die eine öffentliche Aufgabe wahrnehmen 
und von den Städten und Gemeinden kaum die erforderliche 
Unterstützung erhalten. In den Tierheimen werden jährlich 270.000 
Tiere betreut. Zunehmend würden auch Tiere aus finanzieller Not in 
den Tierheimen abgegeben. Diese enorme Belastung schultert der 
Tierschutz zusätzlich, ohne finanziellen Ausgleich zu erhalten, das 
geht so nicht weiter, erklärte Apel.
Auf der Tagesordnung des Deutschen Tierschutzbundes steht zudem 
ganz oben, den Tierschutz und damit auch den Verbraucherschutz weiter
zu stärken. Dies gilt vor allem auf dem Gebiet der Kennzeichnung von 
Produkten, die mit Tierleid hergestellt würden. Zu den weiteren 
Programmpunkten, denen sich der Deutsche Tierschutzbund in den 
kommenden Monaten schwerpunktmäßig zuwenden wird, gehört ein Umdenken
bei der Verwendung von Versuchstieren in der Forschung. 
Alternativmethoden müssten stärker als bisher gefördert werden, so 
Apel.
Der Deutsche Tierschutzbund (DTSchB) ist Europas größte Tier- und 
Naturschutzorganisation. Er wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation 
der Tierschutzvereine in Deutschland gegründet um dem Missbrauch von 
Tieren wirksamer entgegentreten zu können. Heute sind dem Deutschen 
Tierschutzbund 16 Landesverbände und mehr als 720 örtliche 
Tierschutzvereine mit über 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der 
Bundesrepublik angeschlossen. Über 510 Tierheime werden von den 
Mitgliedsvereinen betrieben.

Pressekontakt:

Deutscher Tierschutzbund e.V.
- Pressestelle -
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Tel.: 0228-6049624
Fax: 0228-6049641
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Mobilfunk: 0179 12 14 719

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