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5. Weltkongress über Alternativen zu Tierversuchen: Tierschutzorganisationen aus der ganzen Welt fordern ein Ende von Versuchen an Primaten

5. Weltkongress über Alternativen zu Tierversuchen: Tierschutzorganisationen aus der ganzen Welt fordern ein Ende von Versuchen an Primaten
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Berlin (ots)

Mit dem heutigen Beginn des "5. Weltkongresses über Alternativen
zu Tierversuchen und den Einsatz von Tieren in der Wissenschaft"
stellten Tierschutzorganisationen aus der ganzen Welt gemeinsam eine
Resolution vor. In dieser wird das Ende von Versuchen an Primaten
(Affen) in der biomedizinischen Forschung und Substanzprüfung
gefordert. Die Resolution wird vom Deutschen Tierschutzbund und
seiner wissenschaftlichen Einrichtung Akademie für Tierschutz, der
Eurogroup for Animal Welfare und der Humane Society of the United
Staates präsentiert. Im Vorfeld des Kongresses haben
Tierschutzorganisationen ein "Satellitentreffen" abgehalten, bei dem
die Forderungen einstimmig angenommen wurden.
In der Resolution werden Regierungen, Behörden, die Industrie,
Wissenschaftler und Forschungsförderorganisationen auf der ganzen
Welt aufgefordert, auf Versuche an Primaten zu verzichten. Das Ende
dieser Versuche hat höchste Priorität, so die Forderung der
Tierschutzorganisationen: Alle Beteiligten sollten zusammenarbeiten
um dieses zu erreichen. Insbesondere müsse sofort eine international
koordinierte Strategie entwickelt werden, um alle Experimente an
Primaten durch Alternativmethoden vollständig zu ersetzen.
Anlässlich des Weltkongresses zeigten sich Dr. Brigitte Rusche,
Leiterin der Akademie für Tierschutz und Vizepräsidentin des
Deutschen Tierschutzbundes, Sonja von Tichelen, Direktorin der
Eurogroup for Animal Welfare, und Dr. Martin Stephens, Vizepräsident
der Animal Research Issues of the Humane Society of the United
States, besorgt, dass weiterhin Tiere in der Forschung gebraucht
werden. Auch die langsamen Fortschritte in der Entwicklung, Prüfung
und Akzeptanz von Alternativmethoden werden mit Sorge beobachtet.
Allein in der EU werden weiterhin jedes Jahr über 10 Millionen Tiere
in Versuchen "verbraucht". Dies beinhaltet Mäuse und Ratten ebenso
wie Fische, Schweine, Ziegen, Katzen, Hunde und Primaten.

Pressekontakt:

Deutscher Tierschutzbund e.V.
Pressestelle
Tel.: 0228-6049624
E-Mail: presse@tierschutzbund.de

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