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Bessere Abwehr von Spam-Wellen
Glücksspiel Mail-Versand

Hannover (ots)

Das Medium E-Mail steht vor dem Kollaps: Immer
neue Wellen von Spam überschwemmen das Internet. Nötig ist ein Mix 
sinnvoller Schutzmaßnahmen. Denn falsch eingesetzte Methoden haben 
oft den unerfreulichen Nebeneffekt, dass auch erwünschte E-Mails 
nicht mehr zugestellt werden, so das Computermagazin c't in der 
aktuellen Ausgabe 2/08.
90 Prozent der versandten E-Mails sind Spam. Doch jede 
Verbesserung bei der Abwehr sorgt für neue und raffiniertere Angriffe
durch die Spam-Versender, wodurch das Aufkommen weiter steigt. Führen
die Gegenmaßnahmen dazu, dass auch
Nachrichten ausgefiltert werden, die der Anwender eigentlich hätte 
erhalten wollen, kann das besonders im geschäftlichen Verkehr 
gravierende Folgen haben.
Die großen Provider beschäftigen zwar inzwischen ganze Teams mit 
dem Kampf gegen Spam, beim Einsatz von sogenannten Blacklists 
schießen einige aber weit über das Ziel hinaus. Auf diesen "Schwarzen
Listen" sammeln sie Adressen, von denen Spam verschickt wurde. 
Handelt es sich beispielsweise um GMX- oder AOL-Kennungen, kann es 
passieren, dass auch von allen anderen Kunden dieses Providers keine 
E-Mails mehr durchkommen. Nicht selten nutzen die Spammer dabei 
automatisiert gehackte E-Mail-Accounts. "In diesem Punkt agieren 
viele Großprovider nach wie vor viel zu nachlässig", kritisiert 
c't-Redakteur Holger Bleich. "Sie sichern
ihre Netze zu schlecht gegen Spammer in den eigenen Reihen ab."
Ein weiteres Problem mit Blacklists können Weiterleitungen sein. 
Leitet man etwa die Mail-Adresse seines Sportvereins, auf der auch 
Spam eingeht, an die private Nachrichtenbox weiter, landet die 
Vereinsadresse auf einer Blacklist, und weitere E-Mails kommen nicht 
mehr an. Meist wird die Sperrung erst nach einigen Tagen wieder 
aufgehoben.
Titelbild c't 2/2008
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/08/ct022008.jpg

Pressekontakt:

Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen
Anja Reupke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 [0] 511 5352-561
Telefax +49 [0] 511 5352-563
anja.reupke@heise-medien.de

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