c't: Schnell surfen in DSL-freien Zonen
Selbsthilfe per Funk
Hannover (ots)
Wenn es um T-DSL-Anschlüsse geht, heißt es in ländlichen Gebieten oft: Kein Anschluss unter dieser Nummer. Doch kabellose Netzwerke können auch auf abgelegenen Bauernhöfen für Highspeed-Internet sorgen, berichtet das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 21/04.
Wer gerne online spielt oder chattet und pro Tag durchschnittlich zwei Stunden online ist, muss dafür mit einem ISDN- oder Analoganschluss monatlich 36 Euro bezahlen. Für diesen Preis gibt es bereits einen DSL-Anschluss mit Flatrate. Doch noch immer können knapp zehn Prozent aller Telekom-Kunden kein DSL erhalten. Nach wie vor müssen sie langsamer surfen und dafür mehr zahlen. Betroffen sind besonders Internet-Nutzer auf dem flachen Land und in abgelegenen Orten. "Aber auch in Glasfasergebieten in Städten wird es noch einige Zeit dauern, bis DSL-Anschlüsse dort genauso üblich sind wie im kupferverkabelten Rest der Republik", erläutert c't-Redakteur Urs Mansmann.
Selbsthilfe ist der einzige Weg, sich ohne Zutun der Telekom einen schnellen Breitbandanschluss zu beschaf-fen. Wer das Glück hat, T-DSL-versorgte Häuser in Sicht-weite zu haben, kann das in Eigeninitiative versuchen. Mit WLAN-Geräten und Außenantennen auf Sender- und Empfängerhäusern lässt sich mit ein wenig Fachkenntnis und handwerklichem Geschick eine Breitbandanbindung installieren. Der DSL-Anschluss wird dann via Funk "verlängert". Voraussetzung ist allerdings, dass man einen Hausbesitzer findet, der bereit ist, die erforderlichen Geräte an und in seinem Haus zu dulden und einen DSL-Anschluss anzumelden.
Heinz und Uwe Kamper aus dem hessischen Dörfchen Wichte, haben selbst ihr Haus per Richtfunk mit einem Haus im Nachbardorf verbunden und versorgen den ganzen Ort mit einer Breitband-Lösung. Aufgrund ihres Erfolges gründeten sie unter dem Namen "Bürgernetz", die Informationstechnologie für Menschen GmbH (ITfM, www.itfm.de). In sieben anderen Orten befinden sich ähnliche Netze im Aufbau. Weitere 300 Anfragen, zum Teil aus Österreich und Norwegen, stapeln sich mittlerweile bei der ItfM. (uma)
c't: Schnell surfen in DSL-freien Zonen Selbsthilfe per Funk Hannover, 2. Oktober 2004 - Wenn es um T-DSL-Anschlüsse geht, heißt es in ländlichen Gebieten oft: Kein Anschluss unter dieser Nummer. Doch kabellose Netzwerke können auch auf abgelegenen Bauernhöfen für Highspeed-Internet sorgen, berichtet das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 21/04.
Wer gerne online spielt oder chattet und pro Tag durchschnittlich zwei Stunden online ist, muss dafür mit einem ISDN- oder Analoganschluss monatlich 36 Euro bezahlen. Für diesen Preis gibt es bereits einen DSL-Anschluss mit Flatrate. Doch noch immer können knapp zehn Prozent aller Telekom-Kunden kein DSL erhalten. Nach wie vor müssen sie langsamer surfen und dafür mehr zahlen. Betroffen sind besonders Internet-Nutzer auf dem flachen Land und in abgelegenen Orten. "Aber auch in Glasfasergebieten in Städten wird es noch einige Zeit dauern, bis DSL-Anschlüsse dort genauso üblich sind wie im kupferverkabelten Rest der Republik", erläutert c't-Redakteur Urs Mansmann.
Selbsthilfe ist der einzige Weg, sich ohne Zutun der Telekom einen schnellen Breitbandanschluss zu beschaffen. Wer das Glück hat, T-DSL-versorgte Häuser in Sicht-weite zu haben, kann das in Eigeninitiative versuchen. Mit WLAN-Geräten und Außenantennen auf Sender- und Empfängerhäusern lässt sich mit ein wenig Fachkenntnis und handwerklichem Geschick eine Breitbandanbindung installieren. Der DSL-Anschluss wird dann via Funk "verlängert". Voraussetzung ist allerdings, dass man einen Hausbesitzer findet, der bereit ist, die erforderlichen Geräte an und in seinem Haus zu dulden und einen DSL-Anschluss anzumelden.
Heinz und Uwe Kamper aus dem hessischen Dörfchen Wichte, haben selbst ihr Haus per Richtfunk mit einem Haus im Nachbardorf verbunden und versorgen den ganzen Ort mit einer Breitband-Lösung. Aufgrund ihres Erfolges gründeten sie unter dem Namen "Bürgernetz", die Informationstechnologie für Menschen GmbH (ITfM, www.itfm.de). In sieben anderen Orten befinden sich ähnliche Netze im Aufbau. Weitere 300 Anfragen, zum Teil aus Österreich und Norwegen, stapeln sich mittlerweile bei der ItfM. (uma)
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