ZDF-Programmhinweis
Donnerstag, 8. November 2007, 9.05 Uhr, Volle Kanne - Service täglich
Donnerstag, 8. November 2007, 12.15 Uhr, drehscheibe Deutschland
Donnerstag, 8. November 2007, 17.40 Uhr,
Mainz (ots)
Donnerstag, 8. November 2007, 9.05 Uhr Volle Kanne - Service täglich mit Andrea Ballschuh
Gast im Studio: Kaya Yanar Top-Thema: Pflegerente Einfach lecker: Türkischer Bauernsalat - Kochen mit Armin Roßmeier Auszeit: Pflanzkübel selbst gemacht - Tipps von Elmar Mai PRAXIS täglich: Progerie Reportage: Migrationsprojekt Bremen-Tenever - Teil 4
Donnerstag, 8. November 2007, 12.15 Uhr drehscheibe Deutschland
Fit und gesund im Alter - Wellnessoase Mecklenburg-Vorpommern Sparsam, fix, umweltfreundlich - Unterwegs mit dem Fahrradkurier Dreck, Kratzer, Rost - Pflegetipps fürs Auto
Donnerstag, 8. November 2007, 17.40 Uhr Leute heute mit Karen Webb
Lewis Hamilton: Das Goldene Lenkrad 2007 Christian Lacroix: 20-jähriges Jubiläum Kaya Yanar: Woche der Integration beim ZDF
Donnerstag, 8. November 2007, 23.00 Uhr Maybrit Illner
Thema: "Unser Vorurteil, ihr Glaube - passt der Islam nach Deutschland?"
Die Gäste: Bischof Walter Mixa, Bistum Augsburg Bekir Alboga, Sprecher des Koordinierungsrats der Muslime (KRM) Ole von Beust (CDU), Erster Bürgermeister Hamburg Seyran Ates, Anwältin und Autorin ("Der Multikulti-Irrtum. Wie wir in Deutschland besser zusammenleben können") Nadja Benaissa, Sängerin ("No Angels")
Passt der Islam nach Deutschland? Ist er vereinbar mit unserer christlich-abendländischen Kultur? Das ist eine, wenn nicht die Schlüsselfrage der Integration. Steht die Scharia - jenes in vielen Punkten umstrittene islamische Wertesystem - im Einklang mit dem deutschen Grundgesetz? Sind Mann und Frau in muslimischen Beziehungen wirklich gleichberechtigt? Und wie passen die Minarette der immer zahlreicheren Moscheen ins Bild deutscher Gemeinden? Fragen, die die deutsche Öffentlichkeit erhitzen - deutlich mehr als alle anderen Aspekte der Integration. 159 Moscheen gibt es inzwischen in unserem Land, weitere 184 sind in Planung. Die Expansion des Islam ruft nun - neben Anwohnern und konservativen Politikern - auch die christlichen Kirchen auf den Plan. Die Frage müsse erlaubt sein, so der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Huber, ob es dabei um "die legitime Befriedigung religiöser Bedürfnisse" oder um "weitergehende Machtansprüche" gehe. Gleichzeitig warnt der katholische Bischof Mixa vor einer Art "geistiger Immunschwäche Europas"; die "Anhänger des Propheten Mohammed" müssten diesen "religiös ausgetrockneten Kontinent ... geradezu mit einer gewissen Berechtigung als erfolgversprechendes Missionsgebiet ansehen". Der Zentralrat der Muslime kontert kühl, der Moscheebau sei ein "fundamentales Recht", man solle keine "Sündenbockdiskussionen auf dem Rücken von Minderheiten" führen.
In der Tat grassiert hierzulande seit den Anschlägen des 11. September 2001 eine wachsende "Islamophobie": Moslem, Islamist, Terrorist - ein böses Klischee, mit dem viele Muslime inzwischen leben müssen. Den Vorbehalten auf beiden Seiten versucht die Politik mit "Islam-Gipfeln" und einem "Nationalen Integrationsplan" zu begegnen, doch ein verschärftes Zuwanderungsgesetz hat im Juli weiter Öl ins Feuer gegossen. Fast alle muslimischen Verbände boykottierten den jüngsten "Integrationsgipfel" mit der Kanzlerin. Wie also kann der Islam in die deutsche Gesellschaft integriert werden? Passt diese Religion überhaupt nach Deutschland? Oder sind "unsere deutschen" Vorurteile für ein friedliches Zusammenleben schädlicher als der Islam? Über diese und andere Fragen diskutiert "Maybrit Illner" im Rahmen der ZDF-Schwerpunktwoche "Wohngemeinschaft Deutschland" mit ihren Gästen.
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