"Abenteuer Wissen" macht "Jagd auf die Biokiller"
Kölner Nierenspezialist im Interview mit ZDF-Moderator Karsten Schwanke: "Hantaviren nehmen in der Region um Köln deutlich zu" -
Mainz (ots)
"Abenteuer Wissen" macht "Jagd auf die Biokiller" / Kölner Nierenspezialist im Interview mit ZDF-Moderator Karsten Schwanke: "Hantaviren nehmen in der Region um Köln deutlich zu" - Verstärkte Gefahr für Jogger
Das ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" macht in seiner aktuellen Ausgabe am Mittwoch, 12. März 2008, 22.15 Uhr "Jagd auf die Biokiller". Moderator Karsten Schwanke ist den Hantaviren, die vor allem für Jogger eine zunehmende Gefahr darstellen, ebenso auf der Spur wie dem Bornavirus, der das menschliche Verhalten beeinflussen kann. "Abenteuer Wissen" entlarvt die subtilen Tricks der krankheitserregenden Winzlinge und zeigt, wie gefährlich die Erforschung solcher Biokiller sein kann. Zur aktuellen Situation von Krankheitsfällen aufgrund von Hantaviren sagte der Nierenspezialist der Kölner Uni-Klinik, Dr. Volker Burst, im Gespräch mit Karsten Schwanke: "Zehn bis fünfzehn Patienten mit Hantaviren zuletzt allein in Köln, das ist eine deutliche Zunahme dieses Krankheitserregers. Die Zahlen im Kölner Raum liegen dabei höher als im Bundesschnitt". Diese Biokiller befallen vor allem Menschen, die sich viel an der frischen Luft in der Natur bewegen - zum Beispiel Jogger oder Camper. Burst gegenüber "Abenteuer Wissen": "Es ist eine Gefahr, die ernst zu nehmen ist." Jogger können sich durch Tröpfcheninfektion anstecken, wenn etwa bei Querfeldeinläufen die Exkremente der Rötelmäuse hoch gewirbelt und die Viren freigesetzt werden. Burst weiter: "Milde Winter erhöhen die Zahl der Rötelmäuse, die den Virus tragen". (Das gesamte Interview mit dem Nierenspezialisten ist ab Montag, 10. März 2008, unter www.abenteuerwissen.zdf.de abrufbar.)
"Abenteuer Wissen" ist zudem in der Uniklinik Ulm Viren auf der Spur, die im Verdacht stehen, bei Menschen eine Depression auszulösen. Andere Beispiele zeigen, wie Viren das Verhalten ihrer Opfer beeinflussen können: Ameisen, die sich wie ferngesteuert benehmen, Beutetiere, die ihre Jäger plötzlich unwiderstehlich finden, und Menschen, die Verhaltensauffälligkeiten zeigen, nachdem sie sich mit dem winzigen Krankheitserreger infiziert haben.
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