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Mission Verbotene Stadt: ZDF-Dokumentation über den Jesuiten Adam Schall und Bekehrungsversuche im China des 17. Jahrhunderts

Mainz (ots)

Wie bekehrt man den Kaiser von China? Im 17.
Jahrhundert waren es Wissenschaft und Technologie aus Europa, mit 
denen jesuitische Missionare den Zugang zu den Palästen von Peking 
erreichen wollten. Die ZDF-Dokumentation "Mission Verbotene Stadt" 
zeigt am Pfingstmontag, 12. Mai 2008, 19.30 Uhr, wie der aus Köln 
stammende Jesuit Johann Adam Schall von Bell als Astronom und 
Ingenieur zum engsten Berater der Herrscher auf dem Drachenthron 
wurde. Das "Unternehmen Christentum" schien damals im Reich der Mitte
kurz vor einem Durchbruch zu stehen.
Auf den Spuren Schalls, der von 1592 bis 1666 lebte, zeichnet der 
Film von Friedrich Klütsch den Werdegang der China-Mission im 17. 
Jahrhundert nach. Bei seinem abenteuerlichen Weg in die Verbotene 
Stadt musste der Deutsche eine sechsmonatige Schiffspassage, die 
illegale Einreise auf das chinesische Festland und schließlich eine 
Anklage als Landesverräter überstehen. Schall reformierte den 
chinesischen Kalender, baute Befestigungsanlagen, goß Kanonen für den
Kaiser und errichtete eine Kirche in Peking. Seine erfolgreiche 
Arbeit als Berater des Kaisers machte die Verbreitung des 
Christentums in fast allen Provinzen des Reiches möglich. Seine 
einzigartige Stellung am Hofe trug ihm allerdings nicht nur 
Bewunderung ein. Kritik, Missgunst und offene Feindschaft gefährdeten
den Erfolg der jesuitischen Annäherungsstrategie. Doch die größte 
Bedrohung für die europäischen Missionare kam nicht von Gegenspielern
aus der "Verbotene Stadt", sondern aus Rom.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon 
06131-706100, und über 
http://bilderdienst.zdf.de/presse/missionverbotenestadt

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle

Telefon: 06131 / 70 - 2120
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