ZDF-Programmhinweis
Samstag, 4. Oktober 2008, 17.05 Uhr, Länderspiegel
Samstag, 4. Oktober 2008, 17.45 Uhr, Menschen - das Magazin
Samstag, 4. Oktober 2008, 22.50 Uhr, das aktuelle
Mainz (ots)
Samstag, 4. Oktober 2008, 17.05 Uhr Länderspiegel mit Ralph Schumacher
Boom auf dem Arbeitsmarkt - Wie auch Langzeitarbeitslose wieder in Lohn und Brot kommen Junge Leute in der Schuldenfalle - Wenn das erste eigene Geld nicht reicht Katerstimmung im Freistaat - Wie die Bayern die Wahlschlappe der CSU verdauen Hammer der Woche - Luxus-Konzertbühne im Drogenpark
Samstag, 4. Oktober 2008, 17.45 Uhr Menschen - das Magazin Atemlos mit Bettina Eistel
Kinder, die auf Dauer auf ein Sauerstoffgerat angewiesen sind um am Leben zu bleiben, waren bis vor ein paar Jahren auf Intensivstationen untergebracht. Auch der 20-jährige Robin, der 13 Jahre im Krankenhaus lebte. Jetzt wohnt er gemeinsam mit sechs anderen Kindern und Jugendlichen, die seit ihrer Geburt oder seit einem Unfall nicht mehr selbständig atmen können, in einer Wohngruppe im "André-Streitenberger-Haus" in Datteln. Für Robin und die anderen hat damit ein ganz neues Leben begonnen.
Seit ihrer Kindheit lebt auch Miriam mit dem Sauerstoffgerät. Sie hat Mukoviszidose, und jeder Schritt, jede kleinste körperliche Anstrengung ist für sie ein Kraftakt. Mehrere Stunden täglich macht sie Therapie und nimmt zehn verschiedene Medikamente. Dennoch ist die 33-Jährige eine optimistische Frau. Gemeinsam mit ihrer Mutter geht sie regelmäßig auf Reisen. Das gibt ihr Kraft für Zeiten, in denen es ihr schlecht geht. Und sie ist Football-Fan. Wenn sie gut gelaunt bei fast jedem Heimspiel der "Braunschweig Lions" auftaucht, wird kaum bemerkt, "dass man eigentlich als Mukoviszidose-Patient unheimlich viel leistet, um am Leben zu bleiben", so Miriam.
Gewinner der Aktion Mensch - Lotterie: ZDF-text und im Internet unter www.aktion-mensch.de
Samstag, 4. Oktober 2008, 22.50 Uhr das aktuelle sportstudio mit Michael Steinbrecher
Fußball-Bundesliga: Bayern - Bochum Stuttgart - Bremen Leverkusen - Hertha Mönchengladbach - Köln Hoffenheim - Frankfurt Bielefeld - Karlsruhe (vom Freitag)
Sonntag, 5. Oktober 2008, 9.02 Uhr sonntags TV fürs Leben mit Doro Wiebe
Schwerpunkt: Schule: Nachsitzen! Mehr Chancen für die Kinder - Wie kostbar ist uns Bildung? Gast im Studio: Bildungsforscher Ludwig Duncker von der Universität Gießen.
Menschen und Projekte: Hauserhalt durch Nutzung - Die Leipziger Hauswächter retten mit Kultur und Engagement Gründerzeithäuser vor dem Verfall
Ausflug: Ein Leuchten von innen - Hamburger Ausstellung über moderne Traumfrauen und wirkliche Schönheit
Tikis Welt: Werner Küstenmachers Tipp zur Woche - "Was ist der wahre Luxus?"
Sonntag, 5 Oktober 2008, 12.47 Uhr blickpunkt - Die Reportage Wir machen rüber Ostdeutschland als Rentenparadies
Es ist eine Völkerwanderung der ganz besonderen Art: Während junge Ostdeutsche schon seit Jahren ihre Heimat gen Westen verlassen, ziehen westdeutsche Senioren ganz bewusst in den Osten, um dort ihren Lebensabend zu verbringen. Hier, so scheint es, ist man gut vorbereitet auf die alternde Gesellschaft. Die "blickpunkt"-Reportage beschäftigt sich mit dem demographischen Wandel in Deutschland nach der Wende.
Großstädte wie Leipzig, aber auch die ostdeutsche Provinz haben sich auf die Ansprüche der neuen Rentnergeneration eingestellt. Sie locken die Senioren mit verschiedensten Betreuungsangeboten, altersgerechten Wohnungen und Freizeitmöglichkeiten. Allein nach Mecklenburg-Vorpommern sind in den letzen Jahren mehr als 40 000 Ältere gezogen. Viele von ihnen, Rentner aus Westdeutschland - rüstig, neugierig und bereit zu investieren. Eine Chance für das strukturschwache Bundesland sieht Wolfgang Hoffmann von der Universität Greifswald: "Man merkt das einfach, dass in baldiger Zukunft die Mehrheit unserer Bevölkerung über 55 sein wird und dass die Wirtschaft auch verstanden hat, gezielt Angebote zu entwickeln."
Die Alten sind die Trendsetter von morgen. Der Berliner Soziologe Andreas Knie erkennt im demographischen Wandel einen Vorteil: "Ältere waren früher immer unmoderne Menschen, die vom Leben abgekoppelt waren, die sozusagen vergessen in der Ecke hocken. Das wird anders werden."
Die ZDF-Autoren Anne-Marie Arend und Bernd Mosebach haben dauerurlaubende Rentner auf Usedom getroffen. In Leipzig erfuhren sie, weIche Angebote die Stadt für altersgerechtes Wohnen macht. Im erzgebirgischen Annaberg-Buchholz trafen sie rüstige Wiesbadener, die dort eine alte Villa ausbauen.
Sonntag, 5. Oktober 2008, 17.00 Uhr ZDF SPORTreportage mit Kristin Otto
Fußball-Bundesliga: Nachberichte Hockey: Pakistan-Deutschland Fußball-Story Fußball: 3. Liga: Dresden-Braunschweig Auslosung: DFB-Pokal
Sonntag, 5. Oktober 2008, 0.40 Uhr nachtstudio Reformation: Martin Luther und die Folgen mit Volker Panzer
Gäste: Margot Käßmann, Bischöfin Thomas Kaufmann, Kirchenhistoriker Herfried Münkler, Politikwissenschaftler Otto Hermann Pesch, katholischer Theologe
Ab jetzt wird gefeiert! Zehn Jahre vor dem großen Reformationsjubiläum beginnen die Feierlichkeiten rund um Martin Luther und die von ihm initiierte Reformation. 2017 jährt sich das Datum seiner 95 Thesen, die, verschickt oder angeschlagen, zu einer Neuordnung der christlichen Kirche geführt haben, zum 500. Mal.
Martin Luther war ein schwieriger, aber charismatischer Mensch, der sich nicht nur durch persönlichen Mut, sondern auch durch ein hervorragendes Netzwerk von einflussreichen Beziehungen auszeichnete. Der Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann bezeichnet Luther denn auch als ersten Medienstar der Geschichte. Luthers Überzeugungen von der Selbstverantwortlichkeit des Individuums gegenüber seinem Gott, sorgte in der damals mächtigen katholischen Kirche für Aufruhr. Allen Repressalien zum Trotz hat sich Martin Luther mit seinen Überzeugungen durchgesetzt und mit seiner Bibelübersetzung dafür gesorgt, dass jeder Leser das Wort Gottes selbständig auslegen konnte. Der zu dieser Zeit aufkommende Buchdruck verbreitete Luthers Bemühungen in ganz Europa. Dies war in Zeiten des allgemeinen Umbruchs, die nicht zuletzt durch die Bauernkriege und die prosperierenden Städte bestimmt wurden, besonders wirkungsvoll. Und so wurde Freiheit zu einem zentralen Begriff der Reformation, wie die Landesbischöfin Hannovers Margot Käßmann behauptet.
Luther hatte Vorläufer und wirkungsmächtige Mitstreiter - er war ein Kind seiner Zeit und doch eine Ausnahmegestalt. Was war eigentlich das besondere an Martin Luther? Er hat die Familie in ein ganz neues Licht gerückt und prägt heute noch unsere Vorstellung davon. Er hat den Kampf des Einzelnen gegen eine mächtige Institution wie die katholische Kirche aufgenommen und gewonnen. Aber er hat unter den Gläubigen auch für Differenzen gesorgt. Dies führte zur von Luther ungewollten Spaltung der Kirche. Er sah sich selbst nicht als politischen Menschen und war kein Avantgardist. In seinem späteren Leben hat er äußerst irritierende judenfeindliche Schriften formuliert und wurde dadurch für viele Gläubige problematisch. All dies macht ihn auch heute noch zu einer interessanten Figur, die, so der katholische Theologe Otto Hermann Pesch kirchenrechtlich vollständig rehabilitiert werden sollte. Dem kann sich der Politikwissenschaftler Herfried Münkler sicherlich nur anschließen, denn seiner Meinung nach ist Luther in eine europäische, menschheitsgeschichtliche Perspektive eingebettet. Die Reformation ist kein "erledigter Fall" sondern wirkungsmächtig bis heute. Wie sehr und wo, das diskutiert Volker Panzer mit seinen Gästen.
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