Sonntagabend im ZDF ganz im Zeichen der Krupps: Dokumentarisches Begleitprogramm zum Start des Dreiteilers
Mainz (ots)
Der Sonntagabend steht im ZDF am 22. März 2009 im Zeichen der Krupps. Nach dem ersten Teil des Dreiteilers "Krupp - Eine deutsche Familie" von Carlo Rola um 20.15 Uhr beschäftigen sich verschiedene dokumentarische Programme mit Geschichte und Wirkung der mächtigen deutschen Unternehmerdynastie.
Direkt im Anschluss an den Fernsehfilm, um 21.45 Uhr, folgt die Dokumentation "Krupp - Mythos und Wahrheit" von Sebastian Dehnhardt und Manfred Oldenburg. Der Film wirft einen Blick hinter die Kulissen der Familie Krupp, die über 100 Jahre Deutschlands mächtigste und erfolgreichste Industriellendynastie war. Die Autoren decken bislang unbekannte Fakten auf und zeigen, welche Tragik hinter dem unaufhaltsamen Aufstieg steckte. Der Film beleuchtet das Schicksal von vier Generationen. Überraschend offen äußern sich die Nachkommen vor der Kamera über ihre Familiengeschichte und erlauben einen intimen Einblick in die Welt ihrer Vorfahren. Privatfilme der Familie, die erstmalig für eine Dokumentation zur Verfügung stehen, zeigen die berühmten Stahlgiganten, wie sie die Öffentlichkeit noch nie gesehen hat.
In der Reportage "Auf der Suche nach Familie Krupp" um 0.10 Uhr nähern sich die Hauptdarsteller des ZDF-Dreiteilers Iris Berben und Benjamin Sadler auf sehr persönliche Weise den historischen Vorbildern ihrer Rollen. Iris Berben fährt nach Essen, die Stadt ihrer Kindheit, wo ihre Mutter bei Krupp am Werkband stand. Die Schauspielerin besucht die "Bertha Krupp Schule", trifft überzeugte Kruppianer und sieht nach 50 Jahren erstmals das Haus ihrer Großeltern wieder. Ihre Vorbereitung auf die Rolle der Bertha wird zur emotionalen Reise in die eigene Vergangenheit.
Benjamin Sadler arbeitet in der Reportage von Gwendolin Szyszkowitz mit am Psychogramm eines Mannes, der auf widersprüchliche Weise deutsche Geschichte schrieb: ein Multimillionär, der gleichzeitig verurteilter Kriegsverbrecher und Schöngeist war. Sadler stöbert durch die riesige Musiksammlung Alfried Krupps, schmökert in seinen Büchern und trifft Vertraute des früh verstorbenen Erben und Managers. Zusammen mit Familienmitgliedern sieht er private Filmaufnahmen aus den 50er Jahren. Es entsteht eine lebhafte Diskussion über den in der Familie zwiespältig gesehenen Alfried, den Sadler in seiner ganzen Zerrissenheit spielen muss.
Auch das ZDF- "nachtstudio" widmet sich an diesem Sonntag um 0.45 Uhr dem Thema. Unter dem Motto "Hart wie Kruppstahl - Kapitalismus und Faschismus in Deutschland" diskutiert Volker Panzer mit seinen Gästen über die historischen Grundlagen und die Verflechtung von Großkapital, Rüstungsindustrie und Faschismus. Am virtuellen Kamin diskutieren Krupp-Darsteller Benjamin Sadler, der Regisseur des ZDF-Dreiteilers Carlo Rola, der Historiker und Fachberater des ZDF-Films Lothar Gall und der Historiker Götz Aly.
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