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Montag, 8. Juni 2009, 20.15 Uhr
Tod im Park

Mainz (ots)

Die Kriminalpsychologin Hannah Schwarz kommt nach
Schwerin, um ihren kürzlich verstorbenen Vater Leo zu beerdigen. Ihr 
Widerwillen gegen die Stadt ist deutlich spürbar. Hier ist vor 40 
Jahren ihre Familie kaputtgegangen, als sie als Siebenjährige kurz 
vor dem Mauerbau 1961 mit ihrer Mutter in den Westen ging. Vater Leo 
blieb in der DDR zurück. Zeit ihres Lebens hat die Mutter ihrem Mann 
Verrat und Treuebruch vorgeworfen, weil er sein Versprechen, der 
Familie in die Bundesrepublik zu folgen, nicht gehalten und als 
"hundertfünfzigprozentiger" Kommunist bei der Schweriner Polizei 
Karriere gemacht habe.
Aufgrund der besonders engen Beziehung zur Mutter, die durch ihren
Außenseiterstatus als DDR-Aussiedler noch verstärkt wurde, hat Hannah
nie diese Legende über den Vater hinterfragt. Weder in ihrer Pubertät
noch während ihres Psychologiestudiums oder bei ihren ersten 
beruflichen Schritten hat sie je Kontakt zum alten Schwarz gesucht. 
Nach der Wende unternahm der Vater zwar den ein oder anderen Versuch,
in Kontakt mit Hannah zu treten, aber sie lehnte jedes längere 
Gespräch ab. Der Krebstod der Mutter anderthalb Jahre zuvor traf 
Hannah tief und bestärkte sie zunächst sogar in ihrer Verachtung für 
den Vater. Erst in jüngster Zeit dachte sie daran, den Abtrünnigen 
für die verlorenen Jahre zur Rede zu stellen. Hannah begann sich ihre
eigene persönliche Anklageschrift zurechtzulegen. Doch dann setzte 
der jähe Tod des Vaters all diesen Plänen ein Ende.
Während Hannah sich noch über ihre Emotionen klar zu werden sucht,
lernt sie Suse Richter kennen, die langjährige Vertraute und 
Hausmeisterin ihres Vaters. Und sie begegnet einem Freund des alten 
Schwarz, dem Staatsanwalt Beus, der den Vater noch aus DDR-Tagen 
kennt und mit ihm zusammenarbeitete, noch bevor Leo Schwarz als 
politisch verdächtig ausgemustert wurde. Bei diesen Unterhaltungen 
erfährt sie, dass sich wenige Tage vor ihrer Ankunft in Schwerin ein 
mysteriöser Mordfall ereignet hat - und dass der Fall ihren Vater 
kurz vor seinem Tod offenbar in Aufruhr versetzte.
Immer mehr Erinnerungsbilder und Hinweise tauchen auf, die Hannah 
beunruhigen. Auf dem Schreibtisch ihres Vaters findet Hannah 
Zeitungsausschnitte, Suse Richter bestätigt, dass Leo Schwarz sich 
anders als sonst verhielt. Und schließlich erhält Hannah die 
Gewissheit, dass ihr Vater wegen des Falls sogar bei seinen 
ehemaligen Polizeikollegen vorstellig wurde, ohne dass er jemandem 
seine Gründe offenbarte. Freilich wurde seine Hilfe dankend abgelehnt
- so wie nun auch Hannah freundlich, aber bestimmt vor die Tür 
gesetzt wird. Die Leiterin der Mordkommission, Katharina Petrescu, 
die kurz nach der Wende nach Schwerin kam und senkrecht in der 
Polizeihierarchie aufstieg, ist nämlich der Meinung, dass ihr Team 
und sie der Lage durchaus allein gewachsen sind.
In dem Maße, in dem alte Gewissheiten über den Vater ins Wanken 
geraten, wächst auch Hannahs Unsicherheit. Im Nachlass findet sie 
alte Unterlagen, die belegen, dass es schon einmal zwei Frauenmorde 
in Schwerin gab, die fast bis aufs Haar der jüngsten Bluttat 
gleichen. Das war vor fast 25 Jahren. Und ihr Vater war damals 
offenbar mit den Ermittlungen befasst. Andererseits bringt Hannahs 
Nachfrage an den Tag, dass man bei der Polizei von einem solchen Fall
nichts weiß. Ist es möglich, dass die Morde vertuscht wurden? Wenn 
ja, warum? Und: War ihr Vater nur in die Vertuschung verwickelt? Oder
reicht seine Verstrickung in diesen Fall etwa noch weiter...?
Hannah wird unbarmherzig mit ihrer persönlichen Vergangenheit 
konfrontiert, mit ihrer abrupt beendeten Schweriner Kindheit und den 
"schwarzen Löchern", die dieses Trauma in ihr Leben riss.

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