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ZDF

Neuer Internetauftritt und 20 Jahre Mauerfall
ZDFtheaterkanal im November 2009

Mainz (ots)

Schneller, klarer, strukturierter und damit
benutzerfreundlicher präsentiert der ZDFtheaterkanal ab 1. November 
2009 seinen Online-Informationsdienst im neuen Look unter der 
bekannten Adresse www.zdftheaterkanal.de. Zum Start der neuen 
Homepage gibt es fünf DVD-Sondereditionen "10 Jahre Theaterkanal" zu 
gewinnen. Mit einer E-Mail an  zdftheaterkanal@zdf.de nimmt man 
automatisch an der Gewinnverlosung teil.
Informationen rund um das Programmangebot des digitalen 
ZDF-Senders sind ebenso Bestandteil der neuen Webseiten wie Aktuelles
und Wissenswertes aus der Theaterwelt. Das Angebot enthält zudem 
Hintergründe und Zusatz-informationen zu laufenden 
Programmschwerpunkten wie im November "20 Jahre Mauerfall". Besucher 
der neuen Homepage können die in der ZDFmediathek bereitgestellten 
Videos leicht abrufen, interaktive Chats und Blogs werden 
hinzukommen.
Im Programmschwerpunkt "20 Jahre Mauerfall" im November legt der 
ZDFtheaterkanal ein besonderes Augenmerk auf deutsch-deutsche 
Ereignisse und die Rolle des Theaters und seiner Macher in der DDR.
Auftakt bildet "FOYER extra: Das Theater und die Revolution in der
DDR" am 1. November 2009, 19.20 Uhr, das die letzte, spannende Phase 
des DDR-Theaters lebendig werden lässt. Zu Wort kommen hier unter 
anderen Uwe Kockisch, Jutta Wachowiak, Julia Jäger, Thomas Langhoff, 
Hasko Weber und Wolfgang Engel.
Christoph Rüters Dokumentarfilm "Die Zeit ist aus den Fugen" von 
1990 verfolgt die Probenarbeiten Heiner Müllers mit dem Ensemble des 
Deutschen Theaters in Ost-Berlin für das Projekt HAMLET/MASCHINE. 
Während dieser Zeit bricht in der DDR die so genannte "erste 
deutsche, friedliche Revolution von unten" aus, und die Schauspieler 
des Deutschen Theaters waren unter anderen Mitveranstalter der großen
Demonstration am 4. November 1989 auf dem Alexanderplatz.
In ihrem zweiteiligen Film "Die Bühnenrepublik: Theater in der 
DDR" folgen die Autoren Thomas Irmer und Matthias Schmidt den 40 
Jahren DDR-Theater-geschichte mit ihren großen Momenten und ihren 
Widersprüchen.
Clemens Bechtels Film "Staats-Sicherheiten" nach dem gleichnamigen
Theaterstück lässt 15 ehemalige Häftlinge aus Stasi-Gefängnissen ihre
Erfahrungen vor, während und nach der Haft schildern. Sie berichten 
von Spitzeln, Vernehmungen und falschen Freunden, erinnern sich an 
Unterdrückungsmechanismen und Überlebensstrategien und zeigen, wie 
ein System funktionierte, das alles versuchte, um seine Gegner zum 
Schweigen zu bringen.
Ein ähnliches Thema behandeln Marc Bauder und Dörte Franke in 
ihrem Fernsehfilm "Jeder schweigt von etwas anderem" über eine 
Reiseleiterin, ein Pfarrerehepaar und einen Schriftsteller, die 
einmal inhaftierte Staatsfeinde der DDR und später "freigekaufte" 
Bundesbürger waren - drei deutsche Familien-geschichten aus der 
geschätzten Zahl von 250 000 politischen Gefangenen der DDR.
Auch zwei Schauspiele dieser Zeit belegen die Auseinandersetzung 
der Theatermacher mit der damals aktuellen Situation. In "Ritter der 
Tafelrunde", aufgezeichnet 1989 im Staatsschauspiel Dresden, benutzt 
Christoph Hein die Figuren des Artus-Mythos zu einem zeitkritischen 
Befund über die DDR.
In "Die Übergangsgesellschaft" schrieb Volker Braun Tschechows 
"Drei Schwestern" fort. Aus Moskau in die DDR gekommen leben Olga, 
Mascha und Irina als Lehrerin, Historikerin und Telefonistin mit 
ihrem Onkel Wilhelm, einst Spanienkämpfer, in der Villa eines 
ehemaligen Rüstungsfabrikanten. Und sie leben aneinander vorbei, als 
wäre die Zeit seit Tschechow stehen geblieben. Thomas Langhoff 
inszenierte die Komödie 1990 am Maxim-Gorki-Theater in Berlin. In 
einer neuen Folge der "Theaterlandschaften" wird das Theater, das wie
kein anderes mit der DDR-Geschichte verbunden ist, vorgestellt.
Katharina Thalbach, die 1976 nach ersten Erfolgen in Ost-Berlin in
den Westen kam, hat sich auch als Regisseurin einen Namen gemacht, so
zuletzt mit Shakespeares "Wie es Euch gefällt" in der Komödie am 
Kurfürstendamm in Berlin. Sie treibt Shakespeares Stück um Flucht und
Freiheit, Verkleidung und Verstellung, Geschlechtertausch und 
Identitäten auf die Spitze, indem sie alle Rollen im Stück 
ausschließlich mit Frauen besetzt. Der ZDFtheaterkanal zeigt das 
Stück in Erstausstrahlung am 7. November 2009, 19.40 Uhr.
Der digitale ZDFtheaterkanal sendet täglich von 9.00 bis 2.00 Uhr.
Die einzelnen Programme werden innerhalb eines Monats an 
unterschiedlichen Wochentagen und auf unterschiedlichen Sendeplätzen 
wiederholt. Weitere Informationen unter 
www.zdftheaterkanal.de/fernsehen.
Im Dezember feiert der ZDFtheaterkanal seinen 10. Geburtstag.

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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