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"Flags of our Fathers"
Free-TV-Premiere von Clint Eastwoods Kriegsdrama im ZDF

Mainz (ots)

Rund 27 000 japanische und US-amerikanische Soldaten
sind 1945 bei der Schlacht von Iwo Jima getötet worden. 17 000 
Verwundete zählten allein die Amerikaner. Bei dem Kampf um die 
Pazifik-Insel wurde ein Helden-Mythos geboren, festgehalten in einem 
der wohl berühmtesten Bilder des Zweiten Weltkriegs: Sechs 
amerikanische Soldaten hissen in einer Heldenpose nach der Eroberung 
des Eilands den Sternenbanner am Mount Suribachi. In einer 
Free-TV-Premiere zeigt das ZDF am Samstag, 3. April 2010, 0.00 Uhr, 
die Geschichte dieser historischen Aufnahme, die tatsächlich eine 
Fälschung war. "Flags of our Fathers" heißt der mit dem Golden Globe 
ausgezeichnete Kriegsfilm, bei dem Hollywood-Legende Clint Eastwood 
Regie führte - und in dem er zeigt, wie das US-Kriegsministerium eine
der blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs für seine Zwecke 
nutzte.
Nach dem Buch "Flags of Our Fathers" von Ron Powers und James 
Bradley, dem Sohn eines Veteranen, der mit 100 000 anderen GIs im 
Februar 1945 den japanischen Vorposten Iwo Jima eroberte, 
entmystifizierte Eastwood das Kriegsgeschehen. Die Geschichte spielt 
auf drei Zeitebenen, die sich ständig mischen. Immer wieder blendet 
der Film in die Schlacht von Iwo Jima zurück, um das Bild einer 
schrecklichen Realität zu vermitteln, die sich mit den anschließenden
Heldenmythen nur schlecht verträgt. Die zweite Ebene schildert die 
Tournee der drei überlebenden Soldaten John Bradley (Ryan Philippe), 
Ira Hayes (Adam Beach) und Rene Gagnon (Jesse Bradford), die auf 
Geheiß des US-Kriegsministeriums als "Botschafter des Krieges" durch 
ihre Heimat reisen, um in riesigen Stadien vor Publikum immer wieder 
die US-Flagge auf der Kulisse des Iwo-Jima-Gipfels aufzustellen. Die 
so erzeugte Begeisterung für Heldenmut und Opferbereitschaft soll den
so dringend benötigten Verkauf von Staatsanleihen ankurbeln, der kurz
vor Ende des Krieges Geld in die leeren Kassen spülen soll. Auf der 
dritten Zeitebene schließlich spielt 1994 die Rahmenhandlung, in der 
sich Bradleys Sohn James (Tom McCarthy) nach dem Tod seines Vaters 
John mit dessen Kriegserfahrungen auseinandersetzt und die Geschichte
des berühmten Fotos für sein späteres Buch recherchiert.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 
706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/flagsofourfathers

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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