ZDF/ARTE-Kroproduktion "Uncle Boonmee" gewinnt Goldene Palme
Weitere Auszeichnungen für ZDF/ARTE-Filme in Cannes
Mainz (ots)
Zum Abschluss der diesjährigen Filmfestspiele ist der Spielfilm "Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives", eine Koproduktion in Zusammenarbeit mit ZDF und ARTE (Redaktion: Holger Stern), mit der "Goldenen Palme" in Cannes ausgezeichnet worden. Diese Auszeichnung ist nach dem "Goldenen Bären" für den Film "Bal" ("Honig") bereits der zweite Hauptpreis eines bedeutenden Festivals in diesem Jahr für eine ZDF/ARTE-Koproduktion.
Der thailändische Regisseur Apichatpong Weerasethakul erzählt in seinem Film die Geschichte des unheilbar kranken Onkel Boonmee, der kurz vor seinem Tod seine Angehörigen um sich schart, um seinen Nachlass zu regeln. Während er ihnen auf der Terrasse seiner Farm am Rand des Dschungels von seinen Wiedergeburten erzählt, werden die Grenzen zum Reich der Toten durchlässig: Der Geist von Boonmees verstorbener Frau erscheint, um sich um ihn zu kümmern, und sein verlorener Sohn kehrt als Affengeist zurück.
Weerasethakul hat den Film als Teil seines umfassenden "Primitive Projects" konzipiert, das komplett in der Provinz Isan im Nordosten Thailands angesiedelt ist. Außer dem nun in Cannes ausgezeichneten Film "Uncle Boonmee" gehört unter anderen der Kurzfilm "A Letter to Uncle Boonmee"(Sendetermin ARTE: 4. August 2010), der ebenfalls vom ZDF für ARTE (Redaktion: Catherine Colas) betreut wird, dazu. "Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives" (OT: Loong Boonmee Raleuk Chaat) ist eine Koproduktion unter anderem von Illumination Films, Kick The Machine Films und The Match Factory in Zusammenarbeit mit ZDF/ARTE. Ein Termin für die Ausstrahlung auf ARTE steht noch nicht fest.
Neben der "Goldenen Palme" wurden im Rahmen der diesjährigen Filmfestspiele in Cannes noch weitere ZDF/ARTE-Koproduktionen ausgezeichnet. Der Dokumentarfilm "Armadillo" von Janus Metz wurde mit dem "Grand Prix de la Semaine de la Critique" ausgezeichnet. Die Produktion von DR Kim Christiansen unter Beteiligung von ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE (Redaktion: Martin Pieper), handelt von jungen Soldaten im Afghanistan-Einsatz. Abenteuerlustig und neugierig ziehen sie in ins "Camp Armadillo" an der Front. Doch das Abenteuer ist ganz und gar nicht das, was sie erwartet hatten. Nach sieben Monaten kehren sie zurück - aller Illusionen über ihre Mission beraubt.
"Le Quattro Volte", ein Werk des italienischen Regisseurs Michelangelo Frammartino, hat bei der "Directors' Fortnight" den Preis "Europa Cinemas Label for Best European Film" gewonnen. Außerdem wurde dem Film eine besondere Ehrung zuteil: Die seit zehn Jahren verliehene "Palme Dog", eine Auszeichnung für die beste Leistung eines Hundes in einem Film. "Le Quattro Volte" ist eine Produktion von Vivo film, Essential Filmproduktion, Invisibile Film und ventura film in Zusammenarbeit mit ZDF und ARTE (Redaktion: Holger Stern). Er erzählt vier Geschichten: ein alter Schäfer, ein neugeborenes Zicklein, ein stolzer Baum, der Übergang von Holz zu Holzkohle - vier Mal Leben mit und in der Natur, in einer entlegenen Region Kalabriens, deren Kultur vom Verschwinden bedroht ist. Sendetermine für beide Filme stehen noch nicht fest.
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