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"Wenn ich vor der Kamera sitze, wird meine Körpersprache, mein Interesse transportiert!" - Der "Vorstoß ins Unbekannte" im ZDF-Programmschwerpunkt mit Prof. Harald Lesch (AUDIO)

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Mainz (ots)

MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN

Anmoderation:

Seit Bestehen der Menschheit sind wir auf der Erde umgeben von Geheimnissen und Rätseln. Es brauchte zu jeder Zeit Mut und Abenteurerlust, um Neues zu entdecken. Als beispielsweise Kolumbus in noch unbekannte Welten zog, wusste er nicht, ob er die Heimat wiedersehen würde. Und auch Marco Polo ahnte nicht, was ihm begegnen würde, als er Asien bereiste. Grenzen zu erreichen und schließlich die Grenzen der bekannten Welt zu überschreiten, hatte für Abenteurer wie Entdecker eine unwiderstehliche Anziehungskraft. Das hat sich bis heute nicht geändert. Unter dem Titel "Vorstoß ins Unbekannte" hat das ZDF am 30. September einen Programmschwerpunkt gestartet, bei dem sich der bekannte Astronom und Philosoph Professor Harald Lesch in sechs Sendungen an die Grenzen des Wissens begibt. Warum das Unbekannte für die Forschung schon immer besonders reizvoll ist, das weiß Tobias Schultes aus der ZDF-Redaktion Naturwissenschaft und Technik:

O-Ton Tobias Schultes

Es ist ja oft so, dass das, was wir nicht wissen, viel spannender ist als das, was wir wissen. Und so war das Unbekannte immer schon ein Ansporn für Forscher, Wissenschaftler und Denker, in dieses Unbekannte Licht zu bringen und daraus eben Erkenntnisse zu schöpfen und die Welt besser zu verstehen. (0:16)

Egal ob "Terra X", "Abenteuer Forschung" oder "Leschs Kosmos" - der Münchner Professor Harald Lesch wird die Zuschauer auf eine Reise ins Unbekannte mitnehmen. Und der prominente Astronom erklärt vorab schon einmal, um was genau es in den Sendungen gehen wird:

O-Ton Prof. Harald Lesch

Wir haben in verschiedenen Facetten praktisch die Begrenzung der Naturwissenschaften mal unter die Lupe genommen. Was für Grenzen gibt es denn? Da gibt's also die Lichtgeschwindigkeit, dass nichts schneller sein kann als Licht. Das ist nur eine Facette. Die andere Facette hat etwas mit Licht zu tun. Also, dass wir eben historische Abläufe nur rekonstruieren können, aber es war ja keiner dabei. Also bleibt natürlich immer der Zweifel. Das heißt, wir klopfen mal den gesamten Körper der Wissenschaften darauf ab: Wo sind eigentlich seine Grenzen und was bedeuten diese Grenzen auch für unser Handeln? (0:26)

Das wird mit Sicherheit ein spannender und lehrreicher Exkurs an die Grenzen der Wissenschaft. Vor alle weil Harald Lesch nicht nur beim Thema Wissenschaft ein faszinierender Moderator ist, wie Tobias Schultes betont:

O-Ton Tobias Schultes

Also Herr Lesch kann man wirklich als Allzweckwaffe bezeichnen, wenn es darum geht, Wissen zu vermitteln und dem Zuschauer nahe zu bringen. Und gerade bei unserer Reihe, die sich mit dem Unbekannten beschäftigt, macht es Spaß Herrn Lesch zu folgen, da ist Herr Lesch der ideale Reiseführer. Denn er versetzt sich immer wieder in die Situation, selber noch auf dem Weg zu sein und Sachen zu erkennen. Und das ist seine große Fähigkeit, da den Zuschauer mitzunehmen. (0:23)

Dass Harald Lesch Wissen verständlich vermitteln kann ist keine große Überraschung. Der ZDF-Wissenschaftsmoderator ist Hochschullehrer für Physik, Astronomie und Philosophie in München. Doch als Dozent im Fernsehen auftreten, das ist trotzdem nicht jedermanns Sache:

O-Ton Prof. Harald Lesch

Also einen gewissen Drang muss man schon haben, sonst setzt man sich dem nicht aus, klar. Das Ganze hat damit begonnen, dass ich angefangen hab Theater zu spielen bei der Volkshochschulgruppe und ich dann einfach festgestellt habe, dass ich das kann, dass es mir leicht fällt. Ich bin lampenfieberfrei, bin kamerafest und es macht einfach ein riesen Vergnügen, mit einer so tollen Redaktion wie meiner zusammen zu arbeiten. Und es ist einfach ein sehr, sehr, sehr angenehmes Tun und Handeln, und deswegen mache ich das so gerne. (0:23)

Als Universitätsprofessor ist Harald Lesch auch Autor diverser Sachbücher. Allerdings ist Lesch davon überzeugt, dass er die Menschen durch seine Moderationen im Fernsehen besser erreichen kann als mit Literatur:

O-Ton Prof. Harald Lesch

Ich kann nie so gut schreiben, wie ich sprechen kann, nie. Das hat auch was damit zu tun, dass wenn ich vor der Kamera sitze, dann eben mehr transportiert wird als nur das Wort. Es wird meine Körpersprache, mein Interesse auch transportiert. Und das kriegen die Leute mit, ohne dass sie es irgendwie mitkriegen. Also diese unterbewussten Vorgänge sind da ja sehr stark. Und offenbar wirke ich dann auch völlig überzeugend, völlig authentisch: "Ah, der macht genau das, was ihm großen Spaß macht!" Und das kann man im Buch versuchen, aber der volle Transport ist nicht möglich. (0:26)

Abmoderation:

Heute Abend (02.10.) erfahren Sie von Professor Harald Lesch, was es alles mit der Dimension Zeit auf sich hat, bei "Abenteuer Forschung - Die Zähmung der Zeit" um 22:45 Uhr im ZDF.

ACHTUNG REDAKTIONEN: 
  
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
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Ansprechpartner:
ZDF-Pressestelle, 06131 70 12120
all4radio, Jan Schmid, 0711 3277759 0

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