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XXL: Lange Nacht des Papstes
Mittwoch, 27. Februar 2013, 0.45 Uhr
Mitarbeiter der Wahrheit - Papst Benedikt XVI.
Film von Jürgen Erbacher

Mainz (ots)

XXL: Lange Nacht des Papstes

Mittwoch, 27. Februar 2013, 0.45 Uhr
Mitarbeiter der Wahrheit - Papst Benedikt XVI.
Film von Jürgen Erbacher

Seine Wahl war historisch: der erste deutsche Papst seit knapp 500 
Jahren. Sein Rücktritt ist ebenso historisch: der erste seit über 700
Jahren. Benedikt XVI. hat Geschichte geschrieben. Der Film blickt auf
ein bewegtes Pontifikat zurück. Joseph Ratzinger war angetreten, um 
als Papst den Menschen Gott nahezubringen. Er suchte den Dialog 
zwischen Glauben und moderner Welt. Doch sein Pontifikat wurde immer 
wieder überschattet von Krisen wie etwa dem Streit um die 
traditionalistische Piusbruderschaft, dem Missbrauchsskandal oder dem
Vatileaks-Skandal. Der Film zeigt die wichtigsten Stationen der 
Amtszeit Benedikts XVI. seit der Wahl im April 2005 - sein Wirken im 
Vatikan, seine Auslandsreisen, seine Akzente im Dialog mit Juden und 
Muslimen sowie in der Ökumene.


Mittwoch, 27. Februar 2013, 1.45 Uhr

Die Papstmacher
Die Macht der Kardinäle
Film von Peter Beringer

117 Kardinäle wählen im März den neuen Papst. Doch wer sind die 
Männer in Purpur? Die Dokumentation "Die Papstmacher" erläutert die 
Regeln des Kardinalskollegiums, aus dessen Kreis der nächste Papst 
gewählt wird. Diesem Kardinalskollegium haftet seit Jahrtausenden der
Nimbus des Geheimnisvollen, des Unnahbaren und der Macht an. Wer gilt
aus jetziger Sicht als Papabile? Hat ein Kardinal aus einem 
nicht-europäischen Land Chancen auf das Papstamt? Wie läuft der 
"Wahlkampf" im Konklave? Und wie sehen die Spielregeln dafür aus? 

Die Dokumentation stellt Kardinäle vor, die häufig als Favoriten für 
das Amt Petri genannt werden, und zeichnet ein Szenario, in welche 
Richtung diese Kardinäle - würden sie Papst werden - die Kirche 
führen könnten. 


Mittwoch, 27. Februar 2013, 2.30 Uhr

Auf den Spuren Benedikts
Der Papst und seine Wurzeln
Film von Jürgen Erbacher und Andreas Schilling

Der Film bietet einen ungewöhnlichen Blick auf den Menschen Joseph 
Ratzinger. Weggefährten aus verschiedenen Lebensphasen erzählen über 
ihren Freund, Schüler, Lehrer oder Vorgesetzten. Die Autoren sind dem
heutigen Papst in einem doppelten Sinn auf der Spur: Zum einen 
zeichnen sie die wichtigsten Stationen des Lebensweges nach, zum 
anderen sind sie dem Menschen Ratzinger auf der Spur - denn sein 
Charakter ist ein Schlüssel zum Verständnis seines Pontifikats. 

Professor Alfred Läpple berichtet über seinen Schüler Joseph und 
dessen erste wissenschaftliche Arbeit. Kardinal Walter Kasper blickt 
auf 40 Jahre Freundschaft zurück. Er erlebte Joseph Ratzinger in 
seiner Professorenzeit in Münster als Kollegen, später als Bischof 
von Rottenburg-Stuttgart stritt er mit dem Präfekten der 
Glaubenskongregation Joseph Ratzinger um die Pastoral bei 
wiederverheiratet Geschiedenen, heute arbeitet er als 
Ökumeneverantwortlicher im Vatikan eng an der Seite Papst Benedikts 
XVI.. Sein ehemaliger Sekretär als Erzbischof von München und 
Freising Bruno Fink erzählt vom Abschied aus München und den ersten 
Wochen in der Ewigen Stadt. Daneben berichten Kurskollegen aus dem 
Priesterseminar, Schüler und Nachbarn über ihre Begegnungen mit 
Joseph Ratzinger. 


Mittwoch, 27. Februar 2013, 3.15 Uhr

Weggefährten wider Willen
Papst Benedikt XVI. und Hans Küng

Film von Jürgen Erbacher, Jan Frerichs und Maria Trübswetter
Wie wird die katholische Kirche zukunftsfähig? Benedikt XVI. und Hans
Küng stehen für zwei entgegengesetzte Lösungsansätze: Der Papst 
kämpft zeit seines Lebens für eine Rückbesinnung auf traditionelle 
Formen des Katholischen, Hans Küng fordert Reformen in Theologie und 
Kirche. Die beiden großen Theologen verbindet ein lebenslanger Kampf 
um die richtige Gestalt der Kirche und der kirchlichen Lehren - ihr 
ganz persönlicher Kampf um die Wahrheit. Das Ringen der beiden um den
richtigen Weg der Kirche steht stellvertretend für die Suche der 
Institution nach ihrem Weg in der Zukunft. 

Der Film zeigt Ratzinger und Küng als Weggefährten wider Willen: vom 
gemeinsamen Start in Rom und Tübingen über die zunehmende Entfremdung
bis zum Versuch einer Aussöhnung nach der Wahl Ratzingers zum Papst. 
Dabei wird auch die Herkunft der beiden näher beleuchtet, durch die 
sie in ihrem Denken und Handeln entscheidend geprägt wurden. Ihr 
unterschiedlicher Umgang mit den Anfragen der Moderne hat 
Auswirkungen auf Ökumene, interreligiösen Dialog, das Verhältnis von 
Kirche und Gesellschaft sowie Glauben und Wissenschaft. 

Ausgangspunkt des gemeinsamen Weges ist das II. Vatikanische Konzil, 
an dem beide als Berater mitgewirkt haben. Die 68er Jahre werden zum 
Wendepunkt. Die Wege trennen sich und entwickeln sich zu alternativen
Zukunftsmodellen: Der Bewahrer und Hierarch Ratzinger steht gegen den
Reformer und Basisdemokraten Küng. Nach dem Entzug der kirchlichen 
Lehrerlaubnis 1979 wird Küng zum größten Kritiker Ratzingers. Dann 
bahnt sich nach der Wahl von Benedikt XVI. scheinbar eine Wende an. 
Es kommt im Herbst 2005 zum Treffen der beiden Antipoden. Doch zur 
Aussöhnung kommt es nicht. Bisher letzter Höhepunkt im Ringen um den 
richtigen Kurs der Kirche ist die Annäherung Benedikts XVI. an die 
Piusbrüder, die von Küng scharf kritisiert wurde. Er sieht darin eine
Rückkehr vor die Errungenschaften des II. Vatikanischen Konzils. Der 
Kampf um die Wahrheit ist damit auch ein Kampf um die Deutungshoheit 
über das wichtigste Kirchenereignis des 20. Jahrhunderts.

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