Andalusien zwischen alter Pracht und neuen Problemen: Reisereportage über Spaniens stolzen Süden am Pfingstmontag im ZDF (FOTO)
Mainz (ots)
Gerade zurück vom Pfingstausflug können ZDF-Zuschauer am Montag, 25. Mai 2015, 19.30 Uhr, einen frischen Einblick in eine der beliebtesten Urlaubsregionen Spaniens gewinnen: "Andalusien - Promis, Piratendörfer, alte Pracht" heißt die 45-minütige Reisereportage von Hilde Buder-Monath und Natalie Steger, die von Cordoba bis Marbella einen Streifzug durch malerische Dörfer, über schneebedeckte Gipfel, zu maurischen Prachtbauten und sonnenverwöhnten Küsten bietet. Doch zugleich wird auch deutlich, dass der stolze Süden Spaniens trotz der kostbaren Kulturdenkmäler, der weiten Strände und der faszinierenden Landschaft aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit und der herrschenden Korruption zu einem Sorgenkind Europas geworden ist.
Mit einer jungen Deutschen blicken die Filmautorinnen hinter die Kulissen der berühmten königlichen Hofreitschule in Jerez de la Frontera. Sie begleiten einen Kolumbianer, der mit seiner Flamenco-Gitarre die Herzen der Menschen in der Altstadt von Sevilla erobert. In Tarifa treffen sie die Nigerianerin Favour, die vor vielen Jahren als Flüchtling an der Küste gelandet ist und mit einem Stand auf dem lokalen Markt ihre Familie über Wasser hält. Dort berichtet zudem Kitesurfer Alex P., wie er mit Beharrlichkeit und Disziplin in die Weltspitze seiner Sportart vordringen konnte. Spitze in seinem Fach ist auch der bayerische Starkoch Thomas Stork, der die verwöhnte Kundschaft Marbellas mit immer neuen Leckerbissen erfreut.
Der Film zeigt dabei auch: Marbella ist nicht mehr das, was es einst war. Im Gefolge gefeierter Schönheiten und alten europäischen Adels fluten Touristenströme und B-Promis die noblen Boulevards und Diskotheken. Zum Leidwesen einer der wichtigsten Persönlichkeiten der High Society von Marbella: Conde Rudi, Rudolf Graf von Schönburg, die 'Seele' des berühmten Marbella Clubs, in dem heute noch der Glanz der guten alten Zeit hochgehalten wird.
In Cordoba erinnert vieles an die jahrhundertelange Ära muslimischer Herrscher. Von der damaligen "convivenza", dem friedlichen Miteinander der Religionen, ist jedoch wenig übrig geblieben. In Cordoba gibt es einen Streit um die frühere Moschee und jetzige Kathedrale. Die junge Lehrerin Natalia Andujar setzt sich dafür ein, dass die Mezquita von Cordoba wieder - wie früher - Angehörigen beider Religionen offensteht.
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