"Exodus - Die Flucht der Kinder" - Renommierte Kinoregisseurin Feo Aladag realisiert für das ZDF ihren ersten Fernsehfilm
Mainz (ots)
Im Auftrag des ZDF für den "Fernsehfilm der Woche" produziert Feo Aladags Filmproduktion "Independent Artists" ihren ersten Spielfilm für das Fernsehen. Der Arbeitstitel: "Exodus - Die Flucht der Kinder". Das Thema dieser dramatischen Geschichte sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und ihre Situation nach der Ankunft in Deutschland. Erzählt wird dabei aus der Perspektive von zwei jugendlichen Flüchtlingen sowie einem deutschen Ensemble, deren Schicksal sich im Lauf der Handlung immer stärker verwebt. Wie auch bei ihren ersten beiden Filmen "Die Fremde" und "Zwischen den Welten" schreibt Feo Aladag das Drehbuch und führt Regie.
Feo Aladag: "Zu diesem brisanten Thema deutscher und europäischer Gegenwart und Zukunft in all seiner Komplexität einen Spielfilm zu machen, der allen Seiten dieses Dramas eine Stimme gibt, scheint uns zwingend. Es sind gerade die Kinder und Jugendlichen, die unser Mitgefühl brauchen. Die Verantwortung für sie zu übernehmen, ist nicht nur ein Akt der Menschlichkeit, sondern unsere Pflicht. Fiktional wurde dieses Thema bislang kaum behandelt. Die Möglichkeit, einen solchen Spielfilm als Fernsehfilm schnell, frei und unbürokratisch mit einem exzellenten Team und einem hochkarätigen Cast zu realisieren, inspiriert mich zu dieser unmittelbaren Art des Geschichtenerzählens."
Dazu der Programmdirektor des ZDF, Norbert Himmler: "Deutschland steht vor einer großen gesellschaftlichen Herausforderung. Hier ist nicht nur die aktuelle Berichterstattung, sondern auch das fiktionale Fernsehen gefragt. In ihm können Schicksale eindringlich und nahbar erzählt werden. Ich freue mich sehr, dass gemeinsam mit Feo Aladag dieser Fernsehfilm entsteht, der das Schicksal minderjähriger Flüchtlinge, die bei uns Schutz, Heimat und eine Zukunft suchen, thematisiert."
Schätzungen zufolge leben derzeit über 20 000 minderjährige Flüchtlinge in Deutschland - alleine, getrennt von ihren Eltern, die noch zuhause leben oder auf der Flucht gestorben sind. Täglich kommen weitere Kinder und Jugendliche zu uns - alleine auf der Flucht vor Krieg und Armut. Die meisten von ihnen kommen aus Syrien, Afghanistan, Eritrea oder Somalia. Sie fliehen ohne Angehörige und Schutz, begeben sich in die Hände von Schleppern, irren monate- oder sogar jahrelang durch Länder, deren Sprache sie nicht sprechen.
Derzeit wird das Drehbuch für den Film entwickelt. Er soll Anfang 2016 gedreht und voraussichtlich bereits im Herbst 2016 im ZDF gezeigt werden. Die Redaktion im ZDF liegt bei Daniel Blum.
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