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ZDF-Pressemitteilung
ZDF-Politbarometer 1 im April 2002 Union kann wieder zulegen
Schröder liegt unverändert vor Stoiber

Mainz (ots)

In der politischen Stimmung in Deutschland kann sich
die Union klar verbessern: 44 Prozent (März 2: 41 Prozent). Die SPD
liegt bei 36 Prozent (März 2: 35 Prozent ). Die kleinen Parteien
verlieren leicht: Bündnis90/Grüne 7 Prozent (März 2: 8 Prozent ), FDP
7 Prozent (März 2: 9 Prozent ), PDS 4 Prozent (März 2: 5 Prozent ).
Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, dann würden
auch längerfristige Überzeugungen und taktische Überlegungen eine
Rolle spielen. Unsere Projektion sieht so aus: SPD unverändert 36
Prozent, B'90/Grüne unverändert 6 Prozent, CDU/CSU 41 Prozent (+1),
FDP unverändert 8 Prozent, PDS 5 Prozent (-1). Damit würden Union und
FDP über eine knappe Mehrheit im Bundestag verfügen.
Auf die Frage, wen hätten Sie lieber als Bundeskanzler, bleibt der
Abstand zwischen Schröder und Stoiber konstant, unverändert 50
Prozent nennen Gerhard Schröder, 40 Prozent Edmund Stoiber.
Auf der Liste der zehn wichtigsten Politiker in Deutschland bleibt
Joschka Fischer mit 1.8 (-0.1) an der Spitze. Gerhard Schröder 1.2
(-0.1), Angela Merkel unverändert 0.9, Edmund Stoiber mit Einbußen
0.6 (-0.2), Renate Künast wieder dabei mit 0.5, Guido Westerwelle
unverändert 0.5, Hans Eichel 0.5 (+0.1), Otto Schily 0.4 (-0.1).
Gregor Gysi verbessert -0.1 (+0.4), Rudolf Scharping verbessert -1.2
(+0.3). Nicht mehr auf der Liste vertreten: Wolfgang Schäuble.
   Das Zuwanderungsgesetz und seine Verabschiedung im Bundesrat steht
nach wie vor in der Diskussion. Wir haben gefragt:"Soll der
Bundespräsident das Gesetz verabschieden?" "Unterschreiben", meinen
30 Prozent "nicht unterschreiben", 51 Prozent "weiß nicht" sagen 19
Prozent.
"Nicht unterschreiben", sagen von den Anhängern der SPD 28
Prozent, B'90/Grüne 43 Prozent, Unionsanhänger 70 Prozent, FDP 58
Prozent und PDS-Anhänger 51 Prozent.
Auf die Frage, ob es in der Bundeswehr Wehrpflichtige oder nur
Berufssoldaten geben soll, gibt es wie auch in den Jahren zuvor keine
klaren Mehrheiten: 47 Prozent für Wehrpflicht, 50 Prozent für die
Berufsarmee.
"Soll der Staat bei Firmenpleiten aushelfen, um Arbeitsplätze zu
erhalten oder sollte er sich heraushalten?" 38 Prozent meinen
"helfen", 55 Prozent sagen "heraushalten". Nur bei den SPD-Anhängern
findet sich eine knappe Mehrheit für die Hilfe mit Steuergeldern.
Die Umfragen zum POLITBAROMETER wurden wie immer von der
Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews
wurden in der Zeit vom 8. bis 11. April 2002 unter 1 000 zufällig
ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist
repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in ganz
Deutschland. Fehlertoleranz bei den großen Parteien 3,0
Prozentpunkte, bei den kleineren rund 1,6 Prozentpunkte.
Das nächste POLITBAROMETER sendet das ZDF am Freitag, 26. April
2002, nach dem "heute-journal".

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell

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