ZDF-Programmhinweis
Mainz (ots)
Dienstag, 16. April 2019, 9.05 Uhr Volle Kanne - Service täglich Moderation: Eva Mühlenbäumer Gäste: Max Giesinger, Sänger Tankred Stöbe, Rettungsmediziner Wahlrecht für Behinderte - Das BVerfG hat entschieden Kunst-Zwillinge - Irina und Marina malen gemeinsam Spargel-Saison 2019 - Armin Roßmeier präsentiert Rezepte Dienstag, 16. April 2019, 12.10 Uhr drehscheibe Moderation: Babette von Kienlin Saatkrähen in Bad Krozingen - Plagegeister oder wertvolle Tiere? Expedition Deutschland: Tetenbüll - Boßeln im Frühling Küchenträume - Oliviers Rosen-Apfel-Tartelettes Dienstag, 16. April 2019, 17.10 Uhr hallo deutschland Moderation: Lissy Ishag Einsatz in der Unfallchirurgie - Knochenbrüche und Knie-OPs Dienstag, 16. April 2019, 17.45 Uhr Leute heute Moderation: Florian Weiss Ein Tag mit Emilia Schüle - Fotoshooting und Podiumsdiskussion Elyas M'Barek in "Der Fall Collini" - Interview mit dem Hauptdarsteller Dienstag, 16. April 2019, 21.00 Uhr Frontal 21 Moderation: Ilka Brecht Wenn Mieter aus ihrer Wohnung müssen- Trickserei mit Eigenbedarf Wo der Wohnraum knapp ist und die Mieten teuer sind, nehmen Fälle von Eigenbedarfskündigungen durch Vermieter immer weiter zu. Mittlerweile ist Eigenbedarf sogar Kündigungsgrund Nummer eins in Deutschland. Rund 80.000 Mietern wird jährlich gekündigt, weil der Vermieter Eigenbedarf anmeldet, schätzt der Deutsche Mieterbund. Doch immer häufiger sei der Eigenbedarf dabei nur vorgetäuscht. Die Wohnung werde dann beispielsweise als Ferienwohnung angeboten oder teurer weitervermietet, anstatt von den Eigentümern selbst genutzt zu werden. Allerdings zögen nur wenige Mieter gegen ihren früheren Vermieter vor Gericht: "Wir gehen davon aus, gestützt auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes und unserer Rechtsschutzversicherung, dass es im Jahr etwa 14.000 Prozesse rund um das Thema 'Eigenbedarfskündigung' gibt", so Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund. "Frontal 21" über die drastische Zunahme von Kündigungen wegen Eigenbedarf und verzweifelte Mieter, denen häufig ein jahrelanger Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang bevorsteht. Leben mit Trisomie - Diskussion um Bluttest für Schwangere Die Debatte um Trisomie-Bluttests als Kassenleistung spaltet Politik und Gesellschaft. Seit 2012 können Schwangere in Deutschland durch eine Blutuntersuchung feststellen lassen, ob ihr ungeborenes Kind eine Trisomie wie das Down-Syndrom hat. Diese Tests sind eine Alternative zur risikoreicheren Fruchtwasseruntersuchung, die seit 1975 Standard ist und von der Kasse bezahlt wird. Allein im vergangenen Jahr 2018 haben sich in Deutschland mehr als 100.000 Frauen für einen solchen vorgeburtlichen genetischen Bluttest entschieden. Noch muss er von den werdenden Eltern aus eigener Tasche bezahlt werden, doch nun wird darüber diskutiert, ob die gesetzlichen Krankenkassen diese Form der Frühdiagnose übernehmen sollen. Die Befürworter sehen darin einen medizinischen Fortschritt. Die Gegner fürchten, dass künftig immer mehr Kinder mit Gendefekten abgetrieben werden. Doch widersprechen solche Tests nicht auch dem Begriff von Inklusion, der eine gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung fordert? "Frontal 21" hat Menschen getroffen, die mit dem Down-Syndrom leben - und mit deren Familien gesprochen. Steuerhinterziehung leicht gemacht - Wenn der Staat wegschaut Durch Steuer-CDs und Selbstanzeigen sind in den vergangenen Jahren über sieben Milliarden Euro in die deutsche Staatskasse geflossen. Die wohl bekannteste Steuerfahnderin Deutschlands ist die ehemalige Staatsanwältin Margrit Lichtinghagen. Die Bochumer Anklägerin und ihr Team kauften von Bankmitarbeitern CDs mit den Kontodaten reicher Deutscher, die ihr Vermögen in der Schweiz versteckt hatten, und überführten erfolgreich Tausende Täter. So verhaftete sie im Februar 2008 auch den damaligen Post-Chef Klaus Zumwinkel. Erstmals spricht die frühere Staatsanwältin mit dem Schwerpunkt Wirtschaftskriminalität vor der Kamera über ihre Arbeit. "Allein die Durchsuchungsmaßnahmen haben natürlich viele Bürger aufgeschreckt, die sich überlegt haben, machen wir eine Selbstanzeige oder nicht", sagt Lichtinghagen, die heute als Richterin arbeitet. "Wir haben konsequent durchsucht. Wir haben diese Verfahren in Bochum gehalten und haben sie in sehr kurzer Zeit auch abarbeiten können, weil wir ein sehr gutes Team an der Seite hatten." Im Kampf gegen Steuersünder hat allein Nordrhein-Westfalen mit bisher elf Datenträgern bundesweit die meisten Daten angekauft. Doch nachdem CDU und FDP im Mai 2017 die Landtagswahlen gewonnen hatten, wurde auch keine Steuer-CD mehr erworben und kein Täter mehr anhand neuer Bankdaten überführt. Auch die Zahl der Selbstanzeigen von Steuerhinterziehern sank dramatisch. Die erfahrenen Steuerfahnder verließen Anfang 2018 frustriert die Behörde. Den jetzt fehlenden Fahndungsdruck, der in der Vergangenheit zu Zehntausenden von Selbstanzeigen führte, kritisiert der frühere Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD), der in seiner Amtszeit zwischen 2010 und 2017 die Steuerfahnder unterstützte. "Wenn dieses Risiko nicht mehr so hoch eingeschätzt wird, dann fühlt man sich wieder sicher", sagt Walter-Borjans. Man habe nicht mehr diesen Gegner, und entsprechend ließen dann die Initiativen zur Selbstanzeige nach.
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