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ZDF-Pressemitteilung
Scheinarbeitslose: Bundesanstalt für Arbeit räumt Fehler ein
ZDF-Magazin "Frontal 21" berichtet am 6. Mai 2003, 21.00 Uhr

Mainz (ots)

Fehler seiner Behörde im Umgang mit so genannten
Scheinarbeitslosen hat der stellvertretende Vorsitzende der
Bundesanstalt für Arbeit, Heinrich Alt, eingeräumt. Gegenüber dem
ZDF-Magazin "Frontal 21" bedauerte er, dass man nicht "mit der
nötigen Schärfe permanent und nachhaltig und auf dem geeigneten Weg"
auf das Problem aufmerksam gemacht habe.
Er reagierte damit auf einen Bericht des Bundesrechnungshofs,
wonach sich ein Fünftel aller Jobsuchenden nur deshalb arbeitslos
melden, weil sie andere Sozialleistungen wie Kindergeld oder
Sozialhilfe beziehen oder die Zeit bis zur Rente überbrücken wollen.
Obwohl sie gar keinen Job suchen, müssen sich diese
Scheinarbeitslosen trotzdem als arbeitslos registrieren lassen, um
ihren Anspruch auf Sozialleistungen zu wahren.
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Friedrich Merz, griff die Bundesanstalt für Arbeit und deren
Vorsitzenden, Florian Gerster, im ZDF scharf an. "Außer der
Verdopplung des Gehalts beim Vorsitzenden ist bei der Bundesanstalt
für Arbeit nichts geschehen". Die Arbeitsverwaltung sei nicht in der
Lage, die Probleme zu lösen. Deren Struktur gehe an den tatsächlichen
Bedürfnissen des Arbeitsmarkts vorbei. "Eine Behörde mit fast 100 000
Beschäftigten, bei der nur noch ein ganz kleiner Teil mit der
Arbeitsvermittlung beschäftigt ist, hat ganz offensichtlich die
falsche Struktur", erklärte Merz gegenüber "Frontal21".

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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