ZDF-Pressemitteilung
Mainz (ots)
Zum Tod von Klaus Brüne Ehemaliger Leiter der ZDF-Spielfilmredaktion starb im Alter von 83 Jahren
Am Samstag, 2. August 2003, ist der ehemalige Leiter der ZDF- Spielfilmredaktion Klaus Brüne im Alter von 83 Jahren gestorben. Während Brünes Tätigkeit für das ZDF von 1962 bis 1985 sind herausragende Programm-Marken begründet und über lange Jahre erfolgreich betrieben worden, darunter Der besondere Film, Der umstrittene Film, Der phantastische Film, Der große Stummfilm, Der Wunschfilm der Woche und Kurzfilm international, darüber hinaus die filmjournalistischen Sendungen Filmforum, Ratschlag für Kinogänger, Neues vom Film und die ZDF-ORF-Koproduktion Apropos Film.
Zu den Regisseuren, die während Brünes Amtszeit vom ZDF für das Fernsehen entdeckt und kontinuierlich gepflegt wurden, gehörten unter anderen Ingmar Bergman, Robert Bresson, Federico Fellini, François Truffaut, Luis Buñuel, Andrzej Wajda, und István Szabó. Als zukunftsweisend erwies sich nicht zuletzt auch Brünes frühes Engagement für das Kino der DDR und der damaligen Ostblock-Staaten.
Für ZDF-Intendant Markus Schächter hat Klaus Brüne den außerordentlichen Stellenwert begründet, den der Spielfilm bis heute im deutschen Fernsehen hat: Mit seiner Begeisterung für das Kino hat Brüne den Spielfilm über Jahrzehnte in seiner ganzen Bandbreite von den cineastischen Highlights bis hin zum großen populären Kino einem breiten Publikum im ZDF zugänglich gemacht.
Als Mitbegründer des katholischen film-dienstes, dessen verantwortlicher Redakteur er von 1947 bis 1962 war, hat Klaus Brüne Generationen von deutschen Filmjournalisten wesentlich beeinflusst und geprägt. Die Frucht dieser Arbeit, das Lexikon des Internationalen Films, zählt heute zu den Standardwerken und Bestsellern deutscher Filmpublizistik.
Klaus Brüne hat in der langen Zeit seines Wirkens zahlreichen Fach- und Branchengremien zum Teil bis zuletzt aktiv angehört, darunter dem Kuratorium der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und als Publizistischer Beirat dem Zentralkomitee der Deutschen Katholiken. Zu den vielen Auszeichnungen, die er erhielt, zählt auch eine hohe päpstliche Ehrung für sein Lebenswerk.
ZDF Pressestelle Mainz, 6. August 2003 Bitte an Liste 3
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