ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 12. Dezember 2004, 0.15 Uhr, ZDF- History /Montag, 13. Dezember 2004, 19.25 Uhr, WISO
Ab Dienstag, 14. Dezember 2004, 0.35 Uhr, Die Welt in einer
Mainz (ots)
Sonntag, 12. Dezember 2004, 0.15 Uhr ZDF-History Heydrich - Die Macht des Bösen mit Guido Knopp
Die Gegensätze könnten schärfer nicht sein. Reinhard Heydrich, allmächtiger und gefürchteter Chef des Sicherheitsdienstes der SS, der Gestapo, der Organisator des millionenfachen Mordes, schien privat ein anderer Mensch zu sein. Auf Privatfilmen der Familie ist ein Heydrich zu sehen, der Tennis spielt, fechtet, Ski fährt oder die Sommerfrische am Strand von Fehmarn genießt. Zur gleichen Zeit sorgt sein Terrorapparat in ganz Europa für Angst und Schrecken, werden unter Heydrichs Regie die Weichen zum Holocaust gestellt. "ZDF-History" zeigt die Widersprüche und die Abgründe dieses "jungen, bösen Todesgottes" - das Psychogramm eines musisch hochbegabten Massenmörders.
Montag, 13. Dezember 2004, 19.25 Uhr WISO mit Michael Opoczynski
Kaufen, Schenken, Umtauschen - WISO informiert rund um Kaufrecht, Garantie und Gewährleistung
Jetzt beginnt wieder der "Weihnachts-Triathlon". Kaufen, Schenken, Umtauschen. Ob teures Computerzubehör, Kleidung, Spielzeug oder Hausgeräte, Gründe für eine Reklamation oder einen Umtausch gibt es viele. Mal versagt die Technik des Geschenks, mal der Geschmack des Schenkers. Doch was gilt für Käufer und Beschenkte? "WISO" informiert zwei Wochen vor dem Fest über die grundlegenden Kaufrechte. Etwa über den Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung: Erstere ist meist herstellergebunden und wird freiwillig erteilt. Gewährleistungsrechte können Käufer immer gegenüber dem Händler geltend machen: Von ihm können sie einen Umtausch oder die Reparatur einer mangelhaften Ware verlangen. Will der Verkäufer nicht leisten, kann der Kunde den Preis mindern, vom Kauf zurücktreten und in manchen Fällen sogar Schadenersatz verlangen.
"WISO" zeigt, wie Kunden zu ihrem Recht kommen, informiert über Fristen und gibt Tipps, wie man schon beim Kauf Flops vorbeugt.
Ab Dienstag, 14. Dezember 2004, 0.35 Uhr Die Welt in einer Schneeflocke Von und mit Martin Graff
Der deutsch-französische Filmemacher und Schriftsteller Martin Graff vagabundiert alleine auf den Skiern durch die Alpen und den Schwarzwald. Im Schlepplift und im Sessellift holt er seine Kamera aus dem Rucksack und unterhält sich mit Wintersportlern aus aller Welt, und der Zufall führt beim Zusammentreffen Regie. Martin Graff möchte so nah wie möglich an Menschen herankommen, ohne "versteckte Kamera zu spielen". Er macht deshalb alles selbst: Kamera, Ton, Interviews, mit teils akrobatischen Einlagen. Und so entstehen spannende, lustige aber auch ergreifende Lebensgeschichten, zusammengefügt zu einer unterhaltsamen Serie vor einer atemberaubenden Bergkulisse, die zum Träumen verführt. Der Elsässer besucht in der Schweiz die Jungfrau Region im Schatten des Eiger, Zermatt am Fuß des Matterhorns und das Wintersportparadies Saas-Fee. Er dreht außerdem auf dem Feldberg im Schwarzwald und im Pitztal, mit Blick auf die Wildspitze, den höchsten Berg Österreichs.
Martin Graff trifft bei seiner Reise auf die unterschiedlichsten Nationalitäten und Berufe. Alles strebt auf die Piste und der Skilift wird zum Beichtstuhl.
"Die Welt in einer Schneeflocke" als Kaleidoskop der modernen Welt, Streifzüge der Seele, Stimmungen und Meinungen eingefangen in idyllischer Umgebung. Spannende Gespräche, die der Autor Martin Graff mit viel Einfühlungsvermögen führt. "Die Welt in einer Schneeflocke", das ist sein weißes Bilderbuch, bemalt von den Menschen und ihren Geschichten.
Start am 14. Dezember 2004. Vom 15. Dezember bis zum 31. Dezember gibt es dann im ZDF-Nachtprogramm jeweils gegen 4.30 Uhr weitere Kurzausflüge in die "Welt in einer Schneeflocke".
Dienstag, 21. Dezember 2004, 20.15 Uhr "Stille Nacht an allen Fronten" Weihnacht' 1944
"Friede auf Erden" - wohl selten haben diese Worte eine größere Sehnsucht zum Ausdruck gebracht als im Dezember 1944. Das letzte Weihnachtsfest im Zweiten Weltkrieg ließ zwar viele Menschen auf Frieden hoffen, doch auch diesmal war es erfüllt von tausendfachem Sterben, von Trennung und Sehnsucht nach der Heimat. Es gab Hass, Angst und Verzweiflung, aber mancherorts auch versöhnliche Gesten mitten im Kampfgeschehen. Das Fest ist vielen, die es erlebten, als tiefgreifendes Ereignis in Erinnerung geblieben.
In einer historischen Momentaufnahme dokumentiert der Film den Weihnachtstag des Jahres 1944 an unterschiedlichen Schauplätzen überall in Europa. Der Film erzählt bewegende und erstaunliche Geschichten wie die des 18-jährigen Soldaten Joseph Schröder, dem ein amerikanischer GI am Weihnachtstag das Leben rettete und der gemeinsam mit ihm ein neugeborenes Baby versorgte. Erlebnisse wie die des jüdischen Jungen György Válas, den der Einschluss der Stadt durch die Rote Armee am 24. Dezember vor der Erschießung durch ungarische Nationalsozialisten bewahrte. Erinnerungen aber auch wie die einer Landwirtsfamilie im hessischen Bellersheim, die an diesem Tag durch einen Bombenangriff alles verlor und sich durch die Rettung ihres Lebens dennoch reich beschenkt fühlte. Im Konzentrationslager Flossenbürg musste der 14-jährige Häftling Jakub Stzabmacher erleben, wie sechs Mitgefangene im Schatten eines Weihnachtsbaums erhängt wurden. Im Pariser Olympia Theater ging ein umjubeltes Jazzkonzert der Army Air Force Band über die Bühne - an jenem Weihnachtstag, an dem das Verschwinden ihres weltberühmten Bandleaders Glenn Miller gemeldet wurde.
Es war ein Tag, der in den Augen der Überlebenden wie kaum ein anderer geprägt war vom Zwiespalt zwischen Trauer und Hoffnung.
ots-Originaltext: ZDF
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