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ZDF-Programmhinweis
Donnerstag, 4. November 2004, 22.15 Uhr, Berlin Mitte

Mainz (ots)

Donnerstag, 4. November 2004, 22.15 Uhr
Berlin Mitte
mit Maybrit Illner
Thema: "Amerika wählt Bush: Neue Spannungen, neue Kriege?"
Gäste u.a.: Ruprecht Polenz (CDU), Präsident der Deutschen
Atlantischen Gesellschaft
Hertha Däubler-Gmelin (SPD), stellv. Mitglied Auswärtiger Ausschuss
des Bundestages
Walter Andrusyszyn, ehemaliger Berater des Weißen Hauses
Michael Naumann, Journalist und Herausgeber "Die Zeit"
Live zugeschaltet aus USA: Wesley Clark, ehemaliger Kandidat der
Demokratischen Partei für die US-Präsidentschaftswahl und Ex-NATO-
General
Aus Sicht des Weißen Hauses sind die US-Wahlen gelaufen: Präsident
Bush bleibt im Amt. Mit der höchsten Wahlbeteiligung seit vier
Jahrzehnten haben die Bürger der Vereinigten Staaten ihren neuen
Präsidenten bestimmt. Die Entscheidung nach einem der längsten,
erbittertsten und teuersten Wahlkämpfe in der Geschichte Amerikas
war denkbar knapp. Der bis zum Schluss ungewisse Ausgang des Rennens
zwischen Präsident George W. Bush und seinem demokratischen
Herausforderer John Kerry trug zur großen Mobilisierung, aber auch
zu einer scharfen Polarisierung im Land bei. Ein Wahlkampf voller
Hass und Beleidigungen: Selten standen sich Demokraten und
Republikaner vor einer Präsidentenwahl so feindselig gegenüber. Die
Entscheidung für George W. Bush oder John Kerry ist auch eine
Weichenstellung der Weltpolitik und entscheidend für die Zukunft
Europas.
Bush böse, Kerry gut? Hätten die Deutschen den amerikanischen
Präsidenten bestimmen können, dann hätten laut einer Umfrage 80
Prozent den demokratischen Herausforderer John F. Kerry gewählt. Die
in Amerika umstrittene Dokumentation "Fahrenheit 9/11" über Bush und
die wirtschaftlichen Verbindungen seiner Familie mit der Familie
Osama Bin Ladens löste bei uns eine enorme Zuschauerresonanz aus.
Bush steht für eine Weltmacht, die den Krieg gegen den Terror ohne
Rücksicht auf Verlust führt. Der alte und neue Präsident will
Amerika um jeden Preis Sicherheit verschaffen. Er nimmt es hin, dass
Amerikas Ansehen im Ausland leidet und dass juristische Grundsätze
und Bürgerrechte ausgehöhlt werden.
"Der Westen" war ein halbes Jahrhundert lang Inbegriff einer
kompakten atlantischen Allianz, zusammengehalten von der gemeinsamen
Überzeugung, dass die demokratische Ordnung ihrer Nationen auf
Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde, auf religiöser Toleranz und
Meinungsfreiheit beruhe.
Werden die Risse in der Allianz nun noch tiefer? Wird Bush neu auf
Europa zugehen? Oder wird die Spaltung auch innerhalb Europas
forciert? Kann Bush seinen Krieg gegen den Terror gewinnen? Drohen
neue Kriege durch den Weltpolizisten? Nutzt Bushs Sieg Schröders
Außenpolitik? Oder wird Deutschland nun doch Truppen in den Irak
schicken müssen? Diese und andere Fragen diskutiert Maybrit Illner
mit ihren Gästen.
ots-Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7840

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