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Montag, 31. Januar 2005, 14.15 Uhr
Wunderbare Welt
Mushara – Gefahr am Wasserloch

Mainz (ots)

Montag, 31. Januar 2005, 14.15 Uhr
Wunderbare Welt
Mushara – Gefahr am Wasserloch
Film von Rudolf Lammers
Ob klein oder groß, Jäger oder Gejagter. Jedes Tier in den heißen
Ebenen Afrikas muss Trinken. Wasser bedeutet Leben, doch der Weg zum
Wasserloch bringt häufig den Tod - hier lauern Löwen im Hinterhalt.
Für viele Tiere ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Durst
quälender wird als die Angst vor den Raubkatzen.
Mushara – ein Wasserloch in Namibias Etosha Nationalpark. Weit und
breit das einzige. Eine Bühne mit vielen wechselnden Darstellern.
Sie haben Routine, kommen fast jeden Tag zur gleichen Zeit. Man
könnte fast meinen, die Tiere haben sich miteinander arrangiert.
Jeder darf mal ans Wasser. Große Schwärme von Tauben kommen morgens
als erste zum Trinken. Das ist die Frühstückszeit für den
Schabrackenschakal. Hier steht die List des Jägers gegen Hunderte
wachsamer Augenpaare. Doch der Schakal hat Erfolg. Fast immer
befindet sich ein unvorsichtiger Vogel im Schwarm. Während der
Schakal frisst, erreicht eine große Herde Kudu-Antilopen die Tränke.
Im Grunde haben die beiden Arten nicht viel miteinander zu tun. Doch
wenn Panik unter den Kudus ausbricht, muss der Schakal höllisch
aufpassen, um den fliegenden Hufen auszuweichen. Auch unter
Zebras und den schönen Oryx-Antilopen gibt es am engen Wasserloch
häufig Streitereien. Wenn allerdings Elefanten auftauchen, müssen
auch die Streithähne vorübergehend weichen. Die grauen Riesen wollen
gepflegt ihren Durst stillen und dabei nicht gestört werden. Immerhin
können mehr als 100 Liter Wasser im Bauch jedes Erwachsenen
verschwinden. Das dauert schon ein Weilchen. Da begnügen sich
Sandflughühner mit geringere Mengen. Aber sie stillen nicht nur den
eigenen Durst. Ihr Bauchgefieder tränken sie wie einen Schwamm und
transportieren damit das kühle Nass zu ihren Jungen. In der Hitze des
Tages ist der Durst besonders quälend. Die Tiere am Wasserloch sind
nervös, es herrscht eine angespannte Atmosphäre. Manche Löwen nutzen
genau diese Zeit zur Jagd. Viele Versuche schlagen fehl. Doch die
Löwen wissen: Der Durst zwingt ihre Beutetiere, wieder ans Wasserloch
zurückzukehren.
Dieser temporeiche Film besticht durch seine Dramatik und seine
ungewöhnlichen Kamera-Perspektiven. Tierfilmer Rudolf Lammers gelang
es mittels ferngesteuerter Kameras den Eindruck zu vermitteln,
hautnah am Geschehen dabei zu sein.

Rückfragen bitte an:

Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120

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