ZDF-Programmhinweis
Mittwoch, 16. Februar 2005, 22.30 Uhr, Abenteuer Wissen mit Wolf von Lojewski
Mainz (ots)
Mittwoch, 16. Februar 2005, 22.30 Uhr
Abenteuer Wissen mit Wolf von Lojewski Eiskalter Einsatz
Ein plötzlicher Wintereinbruch birgt immer wieder Gefahren. Wenn es friert, geht es oft um Sekunden. Wie gefährlich Eis wirklich ist, das zeigt sich, wenn die Notpläne der Profis im Kampf gegen Eis einmal nicht funktionieren. Abenteuer Wissen mit Wolf von Lojewski begleitet die Fachleute und Einsatztrupps in ihrem Kampf gegen die Naturgewalten des Winters.
Eingefroren Wenn Eis das Fliegen riskant macht Eis auf den Tragflächen kann zum lebensgefährlichen Ballast werden. Das Strömungsverhalten verändert sich, die Flugeigenschaften geraten außer Kontrolle, im Extremfall verliert der Pilot die Herrschaft über seine Maschine. Man schätzt, dass 10% aller Flugzeugabstürze auf Probleme mit Eis zurückzuführen sind. Damit es nicht dazu kommt, wird am Boden mit Hochdruck gearbeitet: Räumkommandos befreien die Start- und Landebahnen, Enteisungstrupps unterziehen die Maschinen kurz vor dem Start einer Glykoldusche, derweil arbeiten die Fluglotsen im Tower unter Dauerstress. Schließlich muss das ganze Programm nach einem sekundengenauen Plan ablaufen, während Starts und Landungen im Frankfurter Flughafen im Minutentakt aufeinander folgen. Jeder Fehler, jede Nachlässigkeit, jede Verzögerung kann fatale Folgen haben.
Steckengeblieben Wenn der Frost zuschlägt Ab minus 12 Grad wirds kritisch. Vor allem bei plötzlichem Wintereinbruch hat die DB ein Problem: Zerfetzte Oberleitungen, schlappe Batterien, umgestürzte Bäume, klemmende Türen, eingefrorene Rohre, versagende Technik, blockierte Gleise. Bei überraschendem Kälteeinbruch bleiben immer wieder Züge drei, vier oder gar sieben Stunden auf offener Strecke liegen. Aber nicht nur die Pünktlichkeit leidet unter der klirrenden Kälte. Gefährlich wird es, wenn der Frost die Schienenweichen blockiert. Wenn die aufwändigen Warnsysteme Alarm schlagen, müssen schnellstens Einsatztrupps ausrücken und die vereisten Schienen sofort wieder gängig machen. Bei Eiseskälte arbeiten die Bahntechniker rund um die Uhr - ein Wettlauf mit der Zeit.
Abgeschnitten Wenn Kälte die Versorgung verhindert Mit einer gewissen Regelmäßigkeit ereignet sich alle paar Jahre in Deutschland der Winter-Gau: von der Außenwelt abgeschnitten. Die Stromversorgung zusammengebrochen! Vor allem Eis macht den Leitungen zu schaffen. Die Netzbetreiber bereiten sich auf den Ernstfall vor: In der Schaltzentrale in Brauweiler laufen Wetterdaten aus der ganzen Republik zusammen, dort sieht man, welcher Teil des Stromnetzes gefährdet ist. Vor Ort warten Mitarbeiter auf den Befehl auszurücken und zu retten, was zu retten ist. Ein gefährlicher Job: Bei Eisregen werden Hochspannungsleitungen oft in Minutenschnelle zu peitschenden Todesfallen.
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