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Mittwoch, 29. März 2006, 15.15 Uhr
Berliner Schnauzen (16)
Donnerstag, 30. März 2006, 15.15 Uhr
Berliner Schnauzen (17)

Mainz (ots)

Mittwoch, 29. März 2006, 15.15 Uhr
Berliner Schnauzen (16)
Tierarzt André Schüle arbeitet seit drei Jahren im Hauptstadtzoo.
Jeder Arbeitstag stellt ihn vor neue Herausforderungen. Heute
kümmert es er sich um einen kranken Leguan, eine Zwergeselin mit
Fehlgeburt und eine Schlange mit einer Risswunde.
Die Fasanerie erwartet zwei Neuankömmlinge. Ein Kagu-Hahn und eine
Kagu-Henne aus dem Vogelpark Walsrode. Kagus sind flugunfähige
Urwaldvögel aus Neukaledonien und vom Aussterben bedroht. Die grauen
hühnergroßen Tiere müssen erst aneinander gewöhnt werden,
schließlich hoffen die Vogelpfleger auf Kagu-Küken.
Allein neunzig Tonnen Äpfel, dreißig Tonnen Bananen und vierhundert
Tonnen Gras gehen durch die Hände der Futtermeister. Die Spezialität
des Hauses ist Reiskuchen, der nach einem alten Rezept für die Tiere
zubereitet wird, denn auch im Zoo geht Liebe durch den Magen.
Donnerstag, 30. März 2006, 15.15 Uhr
Berliner Schnauzen (17)
Damit die Prinz-Alfred-Hirschböcke sich nicht gegenseitig verletzen,
werden ihre Geweihe einmal im Jahr gekappt. Weil die das natürlich
nicht freiwillig über sich ergehen lassen, greift Zootierarzt Dr.
Ochs zum Narkoserohr. Doch einer der Böcke wehrt sich mit aller
Kraft gegen die Betäubung.
Im Aquarium ist eine Stechrochendame trächtig. Da in ihrem Becken
auch ein Hai und ein Zackenbarsch leben, muss die Schwangere in ein
anderes Becken umgesetzt werden. Zu groß ist das Risiko, dass die
Raubfische den Nachwuchs auffressen könnten. Tierpfleger Christian
Heller versucht im Becken das Rochenweibchen einzufangen.
Zwei Dutzend Gärtner sorgen für das richtige Ambiente auf dem
Gelände und in den Gehegen des Berliner Zoos. Einer von ihnen ist
Ulrich Grobe. Sein Job besteht in erster Line aus Pflanzen gießen
– an vier von fünf Tagen macht er nichts anders.
Freitag, 31. März 2006, 15.15 Uhr
Berliner Schnauzen (18)
Kiwi Otto, der presseerfahrene Fernsehstar des Hauptstadtzoos,
bereitet seinen Pflegern Sorgen. Bei seinem letzten Pressetermin
hatten sie festgestellt, dass Otto abgenommen hat - bei Tieren immer
ein schlechtes Zeichen. Nun wollen die Tierpfleger dem
Gewichtsverlust auf den Grund gehen. Sie vermuten, dass Otto von
seinem neuen Weibchen geärgert wird.
Tanja ist mit 42 Jahren der älteste Elefant im Berliner Zoo. Vor 32
Jahren ist sie wegen schlechten Benehmens von einem Zirkus hier
abgegeben worden. Dank der geduldigen und liebevollen Pflege ist aus
dem aggressiven Elefanten ein ruhiger Dickhäuter geworden. Doch mit
dem Alter kommen die ersten Wehwehchen. Zootierarzt Dr. Ochs muss
sich um die betagte Elefantendame kümmern.
Wenn Haie und Rochen gefüttert werden, müssen die Tierpfleger
Fingerspitzengefühl beweisen, denn wenn die Hand zu nah am Becken
ist, kann schon mal ein Finger gefährdet sein. Tierpfleger Thomas
Guse zeigt der Auszubildenden Claudia Brummund wie es geht.
Zwergflusspferdmädchen Debbie darf nach 16 Monaten endlich wieder
zurück zu ihrem Bullen Josef. Nachdem ihr gemeinsames Junges Moki in
einen anderen Zoo gebracht wurde, können die zwei nun noch mal Eltern
werden. Doch Debbie reagiert nicht so, wie Josef und die Pfleger es
sich wünschen.
Montag, 3. April 2006, 15.15 Uhr
Berliner Schnauzen (19)
Dr. Jürgen Lange ist seit vier Jahren Direktor des Hauptstadtzoos.
Jeden Freitag macht er zusammen mit den Kuratoren eine Runde durch
alle Reviere, um sich auf den neuesten Stand zu bringen.
Im Hauptstadtzoo leben 16 Zebras. Die Funktion der Streifen konnten
Zoologen bis heute noch nicht eindeutig klären. Bekannt ist aber,
dass die Tiere dickköpfig sind. Auch heute stellen sie
Reviertierpfleger Rainer de Lima auf eine Geduldsprobe.
Fredy Niethe, der Zooschlosser, ist wieder im Einsatz. In den
Wintergarten des Tropenhauses setzen er und sein Kollege Andreas
Griesbach eine Trennwand ein. Drei neue Sumpfspringaffen werden
erwartet. Damit sich die alteingesessenen Kapuzineräffchen an die
Neuankömmlinge gewöhnen können, soll das Gitter die beiden Gruppen
erst einmal trennen.
Dienstag, 4. April 2006, 15.15 Uhr
Berliner Schnauzen (20)
Im Revier Robben und Pinguine widmet sich Norbert Zahmel heute einem
jungen Brillenpinguin, der mit der Hand aufgezogen wird. Zweimal pro
Tag wird der knapp vier Monate alte Seevogel mit mundgerecht
geschnittenen Heringsstücken gefüttert.
Die drei neuen Sumpfspringaffen sind angekommen. Bevor die kleinen
Kapuzineraffen ihr neues Zuhause beziehen, werden sie eingehend von
den Zootierärzten untersucht. Das geht nur mit besonders viel
Einfühlungsvermögen, denn die kleinen Äffchen sind so
kreislaufschwach, dass sie vor Schreck sterben könnten.
In den unterirdischen Katakomben des Nachttierhauses wird die Nacht
zum Tag gemacht. Hier können Zoo-Besucher die Tiere beobachten, die
das Tageslicht scheuen. Der Liebling der Tierpfleger ist der
Plumblori "Plumbi", ein kuscheliger Halbaffe aus Madagaskar.
Außerdem erwarten die Pfleger zwei Neuankömmlinge aus Aschersleben:
die Gürteltiere Franzi und Steffen.
Mücke entpuppt sich als fürsorgliche Mutter. Ihr sechs Wochen altes
Baby gibt das Orang-Utan-Weibchen nicht aus den Händen, selbst der
Vater Enche und Mitbewohnerin Shinta, dürfen die Kleine nur ansehen.
Den Tierpflegern hat Mücke ihr Baby noch nicht gezeigt. Ein gutes
Zeichen, meint Reviertierpfleger Reimon Opitz.

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