EU-Abgeordneter Graefe zu Baringdorf im "ZDF-Mittagsmagazin": "Nicht gegen die Natur arbeiten"
Mainz (ots)
Angesichts der derzeitigen Trockenheit in weiten Teilen Deutschlands hat der EU-Parlamentarier Friedrich- Wilhelm Graefe zu Baringdorf (Die Grünen) darauf hingewiesen, dass die Landwirtschaft sich künftig an veränderte Bedingungen, wie zum Beispiel Wasserknappheit, anpassen muss. Der stellvertretende Vorsitzende des Agrarausschusses im Europaparlament sagte am Dienstag, 24. April 2007 im "ZDF- Mittagsmagazin": "Der Weg weist dahin, dass wir die natürliche Artenvielfalt, die wir ja haben, nutzen, um Früchte anzubauen, die mit der Wasserknappheit in betroffenen Regionen klar kommen."
Derzeit tobe eine Auseinandersetzung im Bereich der Landwirtschaft, denn vor allem die Gentechnik-Industrie sehe die Chance, Früchte anzubieten, die gentechnisch verändert mit Wasserknappheit fertig würden. Diese seien zwar noch nicht erfunden, aber dieses Bestreben folge der Logik, alle Probleme technisch lösen zu wollen.
"Aber man kann auch in die andere Richtung gehen und sagen, wir gehen in die natürliche Artenvielfalt. Wir schauen wieder, was lässt die Natur zu. Wir machen kleinere Felder, Erosionsschutz, wir lassen den Wald und das Grünland da, wo es hingehört", betonte Graefe zu Baringdorf. "Und dann gibt es auch in den anderen Bereichen, in den Nebenregionen, möglicherweise Wasser genug. Wenn wir das nicht beachten und meinen, wir könnten es technisch regeln, dann wird es schwierig."
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